Es muss nicht immer gleich die Komplettsanierung sein. Auch mit Einzelmaßnahmen bei der Sanierung eines Hauses im schönen Südwestfalen lässt sich Energie sparen. Das Gute dabei? Auch die „kleinen“ Arbeiten wie zum Beispiel die Fassadendämmung oder der Fenstertausch werden vom Staat finanziell gefördert!

Um die eines KfW-Effizienzhauses zu erreichen, sind oft umfassende Sanierungsarbeiten notwendig. Dafür gibt es zwar Fördermittel der KfW, doch so ein Aufwand kommt nicht für jeden in Frage. Vielen Sauer- oder Siegerländern reicht meist auch eine Einzelmaßnahme bei der Sanierung – wie zum Beispiel die Dämmung des Dachs oder der Austausch der Fenster.

In solchen Fällen erhalten Sie seit Anfang 2021 im Rahmen der Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG) Fördermittel für Einzelmaßnahmen. Wir zeigen Ihnen, welche das sind, wie hoch sie ausfallen und wie Sie diese beantragen.

Von wem bekommen Sie Fördermittel für eine Einzelmaßnahme bei der Sanierung?

Gut zu Wissen: Für die Vergabe der Fördermittel für Einzelmaßnahmen waren bis zum 28. Juli 2022 zwei staatliche Stellen zuständig. Bei der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) gab es Kredite mit Tilgungszuschüssen, beim Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) direkte Investitionszuschüsse.

Das wurde mit der Reform der Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG) geändert: Seit Ende Juli 2022 werden Einzelmaßnahmen nur noch durch direkte Investitionszuschüsse gefördert. Zuständig für die Förderung von Einzelmaßnahmen ist seither ausschließlich das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA).

Für diese Einzelmaßnahmen bei der Sanierung bekommen Sie Fördergeld

Egal ob im Sauerland, Siegerland oder im Märkischen Kreis, wir alle in Südwestfalen wissen, dass irgendwann die Fassade, das Dach oder die Kellerdecke beziehungsweise Geschossdecke neu gedämmt werden muss. Hierbei ist es doch beruhigend zu wissen, dass Sie oft einen Teil der Kosten über den BAFA-Zuschuss wieder zurückholen können.

Hier sehen Sie, welche Einzelmaßnahmen genau förderfähig sind:

• die Wärmedämmung von Außenwänden, Dachflächen und Geschossdecken
• die Erneuerung der Fenster und Außentüren
• die Erneuerung oder der Einbau einer Lüftungsanlage
• der Einbau von Smart Efficiency Home
• der Einbau von sommerlichem Wärmeschutz
• die Optimierung bestehender Heizungsanlagen

Diese Voraussetzungen müssen Sie für die Förderung erfüllen

Einer der oben genannten Einzelmaßnahmen trifft auf Sie zu? Dann ist es jetzt noch wichtig herauszufinden, welche Bedingungen zur Beantragung der Fördergelder erfüllt sein müssen.

Um Ihnen die Arbeit zu erleichtern haben wir hier eine Übersicht aller Bedingungen erstellt:

1. Der Bau­antrag oder die Bau­anzeige des Wohn­gebäudes liegt zum Zeit­punkt des Antrags mindestens fünf Jahre zurück.
2. Bei den Sanierungsarbeiten müssen Sie einen dafür beim BAFA zugelassenen Energie-Effizienz-Experten (Energieberater) einschalten. Das gilt für alle Maßnahmen mit Ausnahme der Heizungserneuerung oder -optimierung.
3. Die Sanierung muss ein Fachunternehmen des Bauhandwerks ausführen.
4. Den Antrag auf Förderung müssen Sie vor dem Beginn der Sanierungsarbeiten stellen.

Tipp: Schalten Sie möglichst früh einen Energie-Effizienz-Experten bei Ihren Planungen ein (das müssen Sie sowieso in fast allen Fällen tun, um die Fördermittel zu erhalten). Er berät Sie, welche Sanierungsmaßnahmen sinnvoll sind und bestätigt auch die korrekte Durchführung der Sanierungsarbeiten. Außerdem kennt er die Möglichkeiten, unterschiedliche Fördermittel miteinander zu kombinieren. So können Sie unter Umständen noch mehr Fördergelder kassieren. Zugelassene Energie-Effizienz-Experten finden Sie auf der Energieeffizienz-Expertenliste, die im Auftrag des Bundeswirtschaftsministeriums von der Deutschen Energieagentur geführt wird. 

BAFA-Förderung für Einzelmaßnahmen: Investitionszuschuss

Um die Förderung für eine Einzelmaßnahme in der Sanierung erhalten zu können, müssen Sie ein paar Voraussetzungen erfüllen:

Sie müssen mindestens 2.000 Euro (bei der Heizungsoptimierung 300 Euro) in die Sanierung investieren. Die förderfähigen Kosten sind gedeckelt auf 30.000 Euro pro Wohneinheit und Kalenderjahr. Mit einem individuellen Sanierungsfahrplan (iSFP) lassen sich diese auf 60.000 Euro erhöhen.

Der Fördersatz hängt dann von der jeweiligen Einzelmaßnahme in der Sanierung ab. Seit 01. Januar 2023 gelten folgende Fördersätze:

• 15 Prozent: Dämmung der Gebäudehülle, Austausch von Fenstern und Haustüren, sommerlicher Wärmeschutz, Einbau von Anlagentechnik (z.B. einer Lüftungsanlage), Smart Efficiency Home, Heizungsoptimierung
• Wenn eine Einzelmaßnahme umgesetzt wird, die in einem individuellen Sanierungsfahrplan (iSFP) empfohlen wurde, gibt es den sogenannten iSFP-Bonus in Höhe von 5 Prozent oben drauf.

Übrigens: Bei Einzelmaßnahmen an der Gebäudehülle und an der Anlagentechnik (außer Heizung) müssen Sie zwingend einen Energie-Effizienz-Experten einschalten. Geht es um Anlagen zur Wärmeerzeugung (Heizungstechnik) und die Heizungsoptimierung, so ist das nicht unbedingt erforderlich, wird aber empfohlen. Und: Die energetische Fachplanung und Baubegleitung wird mit einem Zuschuss in Höhe von 50 Prozent gefördert.

Lohnt sich eine Einzelmaßnahme als Sanierung?

Ob sich eine einzelne Sanierungsmaßnahme Ihres Eigenheims in Südwestfalen lohnt, kann nur der Fachmann aus der Region beantworten. Bei einer energetischen Sanierung greifen viele Faktoren ineinander. Deshalb müssen Sie in den meisten Fällen auch einen Energie-Effizienz-Experten mit einschalten, um die Fördermittel zu erhalten. Warten Sie hier nicht sondern holen Sie sich schnell und einfach Rat von unseren Sachverständigen.

Fragen Sie einen Dachdecker, rät dieser Ihnen, das Dach als Einzelmaßnahme zu dämmen. Der Maurer plädiert unbedingt für eine Fassadendämmung. Und der Heizungsmonteur schwört auf die neue Heiztechnik. Allerdings: Durch Maßnahmen an der Gebäudehülle verringern Sie auf jeden Fall den Energiebedarf im Haus. Manchmal reicht eine einzelne Sanierungsmaßnahme, um einen erheblichen Einspareffekt zu erzielen. Egal ob in Burbach, Hüsten, Hilchenbach oder Halver, wenn Sie in die konkrete Umsetzung gehen, fragen Sie einen Energie-Effizienz-Experten und nutzen Sie vorab unseren Modernisierungs-Check – damit sind Sie auf jeden Fall auf der sicheren Seite.

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