Ablauf Hausverkauf

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Ablauf Hausverkauf: 11 Schritte von der Immobilienbewertung bis zur Hausübergabe

Sie wollen Ihr Haus oder Ihre Wohnung in Lüdenscheid, Siegen oder Schmallenberg verkaufen? Wie der Ablauf beim Hausverkauf ist und welche Schritte Sie beachten sollten, lesen Sie hier.

Das Wichtigste in Kürze

  • Eine gründliche Vorbereitung bildet die Basis für einen erfolgreichen Immobilienverkauf.
  • Der Verkauf kann privat oder mit Makler erfolgen.
  • Wichtig sind vollständige Unterlagen und eine gute Vermarktung.
  • Die Wahl des passenden Käufers und die Überprüfung der Bonität sind entscheidend: Mit dem richtigen Käufer verläuft der Verkaufsprozess schnell und reibungslos.
  • Die notarielle Beurkundung ist ein verpflichtender Schritt im Ablauf Hausverkauf.

Das können Sie tun

  • Lassen Sie Ihre Immobilie professionell bewerten.
  • Sie können Ihr Haus privat verkaufen – oder mit der Hilfe eines Maklers.
  • Eine gute Vermarktung ist wichtig: Erstellen Sie ein professionelles Exposé mit hochwertigen Fotos und vollständigen Eckdaten.
  • Bereiten Sie sich gut auf diesen Prozess vor – alle wichtigen Unterlagen wie den Grundbuchauszug und den Energieausweis sollten Sie parat haben.

Hier finden Sie viele hilfreiche Tools, die Ihnen beim Hausverkauf helfen können.

Schritt 1 im Ablauf Hausverkauf: Immobilie bewerten

Der Ablauf beim Hausverkauf beginnt mit der Immobilienbewertung, gefolgt von der Festlegung des Angebotspreises. Wie viel Ihre Immobilie in Kreuztal, Balve oder Hüsten Wert ist, erfahren Sie über eine Immobilienbewertung. Dieser Schritt ist sehr wichtig, denn beim Hausverkauf sollte der Angebotspreis stimmen. Er darf weder zu hoch noch zu niedrig angesetzt werden. Bei der Bestimmung des Immobilienwertes kommen verschiedene Verfahren zum Einsatz.

Wie bestimme ich den aktuellen Marktwert meiner Immobilie beim Hausverkauf?

Bei der Immobilienbewertung können verschiedene Verfahren zum Einsatz kommen:

  • Vergleichswertverfahren: Bei dem Vergleichswertverfahren wird der Wert der Immobilie anhand kürzlich verkaufter und vergleichbarer Immobilien in der Umgebung geschätzt.
  • Sachwertverfahren: Bei dem Sachwertverfahren wird der Wiederbeschaffungswert des Gebäudes berechnet und die Abnutzung von diesem Wert abgezogen.
  • Ertragswertverfahren: Das Ertragswertverfahren ist für vermietete Immobilien relevant. Es setzt den Ertrag in Bezug zum Kaufpreis.

Die Immobilienwertermittlung wird in der Regel in Form eines Wertgutachtens dokumentiert. Hier gibt es drei gängige Gutachtenarten: Eine einfache Online-Immobilienbewertung, das Kurzgutachten und ein rechtssicheres Vollgutachten.

Die Online-Immobilienbewertung wird von Online-Portalen oftmals kostenlos angeboten. Sie kann innerhalb weniger Minuten einen ersten Richtwert nennen. Die Auswertung erfolgt auf Basis vergleichbarer Immobilien.

Das Kurzgutachten kann von zertifizierten Immobilienmaklern, Sachverständigen oder Architekten erstellt werden. Dieser 10–15-seitige Bericht kostet etwa 700 bis 1.000 Euro. Für einen Hausverkauf ist das Kurzgutachten oft ausreichend – rechtssicher ist es jedoch nicht.

Das Vollgutachten ist ein ausführliches, detailreiches und rechtssicheres Gutachten, das von einem vereidigten Sachverständigen angefertigt werden kann. Es kostet abhängig von dem Immobilienpreis oftmals mehrere Tausend Euro. Dieses Gutachten erstreckt sich über 30 Seiten und ist rechtssicher, das heißt, es kann auch bei gerichtlichen Auseinandersetzungen herangezogen werden.

Welche Faktoren beeinflussen den Immobilienwert und wie läuft dies beim Hausverkauf ab?

Der Immobilienwert wird durch unterschiedliche Faktoren beeinflusst, wie:

  1. Lage: Eine zentrale oder gut angebundene Lage wirkt sich positiv auf den Immobilienwert aus.
  2. Größe und Zustand: Große und gut erhaltene Häuser und Wohnungen erzielen höhere Preise.
  3. Ausstattung: Eine hochwertige und moderne Ausstattung wirken sich positiv auf den Immobilienwert aus.
  4. Baualter: Junge Immobilien oder sanierte Altbauten sind teurer als ältere, unsanierte Gebäude mit einer schlechten Energiebilanz.
  5. Marktlage: Bei einer hohen Nachfrage steigen die Preise. In beliebten Regionen sind die Immobilienpreise deutlich höher.

Perfekter Ablauf beim Hausverkauf: Wann ist der beste Zeitpunkt, um den Wert einer Immobilie zu ermitteln?

Der beste Zeitpunkt für die Immobilienwertermittlung ist vor oder während der Planung für den Verkauf. Soll ein ausführliches Gutachten zur Wertermittlung erstellt werden, geben Sie dieses erst nach dem Ende der letzten Sanierungs-, Renovierungs- oder Umbauarbeiten in Auftrag – denn diese Maßnahmen beeinflussen den Immobilienwert.

Schritt 2 im Ablauf Hausverkauf: Verkaufsstrategie und Angebotspreis festlegen

Wer ein Haus verkaufen möchte, sollte nicht nur einen angemessenen Verkaufspreis festlegen, sondern idealerweise auch den besten Preis erzielen. Wichtig ist deshalb beim Ablauf vom Hausverkauf: Nichts übereilen, sondern die Verkaufsstrategie gut durchdenken. Ein durchdachter Ablauf beim Hausverkauf und eine gute Verkaufsstrategie hilft Ihnen, den besten Preis für Ihr Haus zu erzielen.

Wie bestimme ich den optimalen Angebotspreis für mein Haus?

Durch ein Hausgutachten erhalten Sie einen objektiven Wert Ihres Hauses. Er basiert auf objektiven Kriterien wie Lage, Zustand und Größe. Dieser Wert kann jedoch von dem tatsächlich erzielbaren Marktwert abweichen.

In einer beliebten Region, in der nur wenige Immobilien zum Verkauf stehen, die Nachfrage jedoch sehr hoch ist, kann der Marktpreis deutlich über dem Gutachtenwert liegen. Dennoch ist Vorsicht geboten: Ein zu hoher Preis schreckt potenzielle Käufer ab, während ein niedriger Preis Verluste für Sie bedeutet.

Um den optimalen Angebotspreis zu ermitteln, ist eine gründliche Marktanalyse ein wichtiger Teil des Ablaufs beim Immobilienverkauf. Vergleichen Sie Ihre Immobilie in diesem Schritt mit ähnlichen Immobilien in der näheren Umgebung.

Natürlich spielen auch die Lage, Größe, Zustand und Ausstattung Ihrer Immobilie eine Rolle bei der Preisfindung.

Wie beeinflussen Marktentwicklungen den Angebotspreis?

Wie läuft die Preisfindung beim Hausverkauf ab? Neben objektiven Faktoren wie Größe, Lage und Zustand der Immobilie, beeinflussen auch Marktentwicklungen den Immobilienpreis. Steigt die Nachfrage bei begrenztem Angebot, klettern die Preise. Sinkt die Nachfrage oder herrscht wirtschaftliche Unsicherheit, können Angebotspreise sinken. Auch die Zinsen für Hypotheken beeinflussen die Kaufentscheidung und damit die Nachfrage: Niedrige Zinsen locken mehr Käufer an – selbst bei hohen Immobilienpreisen – während steigende Zinsen eher abschreckend wirken.

Psychologische Preisstrategien beim Hausverkauf: Welche nutzen wirklich?

Bei psychologischen Preisstrategien handelt es sich um Methoden, die darauf abzielen, den Preis für Käufer attraktiver wirken zu lassen.

Typische Beispiele für psychologische Preisstrategien sind:

  • Preisschwellen: Preise knapp unter runden Summen, beispielsweise 399.000 Euro statt 400.000 Euro, werden oft als günstiger wahrgenommen.
  • Verknappung: Wird die Immobilie als „Exklusiv-Angebot“ oder „nur für kurze Zeit verfügbar“ angeboten, erhöht das den Entscheidungsdruck für potenzielle Käufer.
  • Ankerpreise: Ein höherer Ursprungspreis wird genannt, um den tatsächlichen Preis als Schnäppchen erscheinen zu lassen.

Diese Strategien können den Immobilienverkauf positiv beeinflussen. Sie sollten solche Preisstrategien jedoch wohl überlegt einsetzen. Treten die Preisstrategien zu stark in den Fokus, wirken sie unglaubwürdig und im schlimmsten Fall sogar unseriös.

Schritt 3 im Ablauf Immobilienverkauf: Hausverkauf mit oder ohne Makler?

Beim Hausverkauf gibt es einiges zu beachten. Wer wenig Zeit hat und sich nicht im Papierchaos verlieren möchte, sollte einen seriösen Makler in Betracht ziehen.

Der Hausverkauf mit Makler erleichtert den gesamten Ablauf – doch wann lohnt sich die Beauftragung wirklich?

Hausverkauf mit Makler: Ablauf und wann sich die Beauftragung lohnt

Beim Hausverkauf mit Makler übernimmt dieser viele Aufgaben des gesamten Ablaufs. Er übernimmt wichtige Aufgaben wie die Erstellung eines Exposés, die Preisverhandlungen und die Koordination der Besichtigungen. Zudem sorgt ein erfahrener Makler dafür, dass alle rechtlichen Aspekte berücksichtigt werden und prüft zudem die Bonität der Interessenten. Das kann den Verkaufsprozess erleichtern und beschleunigen.

Natürlich hat ein Makler auch seinen Preis – zwischen 3 und 7,14 Prozent des Verkaufspreises. Das ist eine stolze Summe. Sind Sie bereit, die Arbeit des Maklers selbst zu übernehmen, können Sie sich diese Summe sparen. Haben Sie jedoch wenig Erfahrung auf dem Immobilienmarkt und möchten den besten Preis für Ihre Immobilie erzielen, lohnt sich die Beauftragung.

Ablauf Hausverkauf mit Makler: Was sind die Vor- und Nachteile?

Ein Immobilienmakler übernimmt viele Aufgaben, die den Verkaufsprozess erleichtern. Er kümmert sich um die Vermarktung, Verhandlungen und rechtliche Angelegenheiten. Das spart Zeit und sorgt für mehr Sicherheit.

Das sind die Vor- und Nachteile des Hausverkaufs mit Makler im Überblick:

KriteriumVorteile mit MaklerNachteile mit Makler
KostenKeine Kosten für Sie im Vorfeld – die Provision wird nur bei erfolgreichem Verkauf fällig.zwischen 3 und 7,14 % des Verkaufspreises als Provision
ZeitaufwandDer Makler übernimmt den gesamten Verkaufsprozess, man spart viel Zeit.Man hat weniger Kontrolle über den Ablauf des Hausverkaufs.
FachwissenEin Makler bringt Marktkenntnisse und Verhandlungsgeschick mit, um den besten Preis zu erzielen.Man ist vom Wissen und Engagement des Maklers abhängig.
Rechtliche SicherheitMakler kümmern sich um alle rechtlichen Aspekte und sorgen für einen reibungslosen Ablauf beim Hausverkauf.Nicht jeder Makler ist gleich gut und es gibt Qualitätsunterschiede.
Vermarktungprofessionelle Vermarktung mit Exposé, Fotos und Zugang zu einem großen KäufernetzwerkDer Makler könnte nicht immer den höchstmöglichen Preis anstreben, wenn die Courtage festgelegt ist.
VerkaufspreisOft höhere Verkaufspreise durch das Verhandlungsgeschick des Maklers.Persönliche Vorstellungen könnten nicht vollständig umgesetzt werden.

Hausverkauf ohne Makler: Was sind die Vor- und Nachteile des Privatverkaufs?

Ohne Makler haben Sie die volle Kontrolle über den Verkaufsprozess und sparen sich die Maklerprovision. Allerdings erfordert dies mehr Zeit und Wissen, da Sie sich um jeden Schritt selbst kümmern müssen – von der Preisfindung bis hin zur Abwicklung der rechtlichen Formalitäten.

KriteriumVorteile ohne MaklerNachteile ohne Makler
KostenKeine Maklerprovision – man spart 3 bis 7,14 % des Verkaufspreises.Sie müssen alle Kosten für Exposé, Vermarktung und rechtliche Schritte selbst tragen.
ZeitaufwandSie bestimmen das Tempo und haben die volle Kontrolle über den Prozess.Der gesamte Verkaufsprozess, inklusive Besichtigungen, liegt bei Ihnen und kann sehr zeitintensiv sein.
FachwissenSie entscheiden über alles.Sie müssen sich selbst über rechtliche und verkaufsrelevante Themen informieren und auf dem Laufenden bleiben.
Rechtliche SicherheitSie können sich individuell rechtlich beraten lassen, wenn nötig.Sie tragen die volle Verantwortung für alle rechtlichen Schritte und riskieren dabei, Fehler zu machen.
VermarktungSie können den Verkaufsprozess und die Präsentation der Immobilie persönlich gestalten.Sie haben keinen Zugriff auf professionelle Netzwerke und müssen die Vermarktung selbst organisieren.
VerkaufspreisKeine Maklerprovision, daher möglicherweise günstigerer Preis für Käufer oder mehr Kaufpreis für Sie als Verkäufer.Ohne Verhandlungsgeschick kann es schwierig sein, den besten Preis zu erzielen.

Schritt 4 im Ablauf Hausverkauf: Unterlagen für den Hausverkauf vorbereiten

Damit Sie den Hausverkauf schnell abwickeln können, müssen Sie alle nötigen Dokumente und Unterlagen vorbereiten. Aber welche sind das? Im Folgenden finden Sie eine Übersicht mit den wichtigsten Unterlagen, die Sie für den Immobilienverkauf benötigen.

Welche Unterlagen benötige ich für den Hausverkauf?

Gute Vorbereitung spart Zeit und bringt Sie Ihrem Ziel näher, das Haus oder die Wohnung zu einem möglichst hohen Preis zu verkaufen. Den Ablauf beim Immobilienverkauf beschleunigen Sie, indem Sie interessierte Käufer mit den richtigen Unterlagen überzeugen.

Übersicht: Unterlagen für den Hausverkauf

Benötigte UnterlagenWo beantragen?Kosten
GrundbuchauszugGrundbuchamtca. 10 bis 20 Euro
Flurkartevom Katasteramtca. 10 bis 30 Euro
Baupläne und GrundrisseVom Bauamt oder dem Architekten, der das Haus geplant hat.eine geringe Gebühr
Wohnflächenberechnungvom Eigentümer, Gutachter oder BauingenieurKosten variieren
Nachweise zu ModernisierungsmaßnahmenVon den vorherigen Eigentümern oder Bauunternehmer, die die Arbeiten durchgeführt haben.Kosten variieren
Energieausweisbei zertifizierten Energieberatern70 bis 300 Euro
bei Wohnungen: Protokolle der letzten Eigentümerversammlungen vom Hausverwalter oder der Eigentümergemeinschaftkostenlos
bei Wohnungen: Teilungserklärungvom Hausverwalter oder Grundbuchamtggf. in den Kosten des Grundbuchauszugs enthalten
bei Wohnungen: Nebenkostenabrechnungvom Hausverwalter oder der Eigentümergemeinschaftkostenlos bis geringe Kosten
KaufvertragNotar erstellt ihn für die Beurkundung.Teil der Notarkosten (1 bis 1,5 % des Kaufpreises)

Je nach Region und Art der Immobilie können zudem weitere Unterlagen notwendig sein. Es lohnt sich daher bei Ihrem zuständigen Amt, Notar oder Makler nachzufragen, welche Dokumente benötigt werden.

Fristen und rechtliche Vorgaben für Dokumente beim Hausverkauf

Beim Verkauf eines Hauses oder einer Wohnung müssen einige Dokumente nicht nur vollständig, sondern auch rechtzeitig vorliegen. Dabei sollten Sie die folgenden Fristen und rechtliche Vorgaben unbedingt beachten:

  • Energieausweis: Der Energieausweis ist gesetzlich vorgeschrieben und muss bereits bei der Vermarktung der Immobilie vorliegen. Das bedeutet, dass die Daten des Energieausweises in Exposés und Anzeigen enthalten sein müssen. Kaufinteressenten dürfen den Energieausweis bei einem Besichtigungstermin einsehen.
  • Grundbuchauszug: Ein aktueller Grundbuchauszug sollte nicht älter als drei Monate sein. Ein aktueller Grundbuchauszug versichert, dass die Informationen zu den Eigentumsverhältnissen und möglichen Belastungen der Immobilie auf dem neuesten Stand sind. Sie können den Auszug beim Grundbuchamt anfordern. In der Regel wird er innerhalb weniger Tage ausgestellt.
  • Teilungserklärung und Protokolle der Eigentümerversammlung: Für den Wohnungskauf sind diese Unterlagen wichtig. Sie sollten aktuell sein und zeigen, ob in der Wohnungsgemeinschaft größere Renovierungen oder andere Kosten anstehen. Diese Informationen müssen spätestens bei den Vertragsverhandlungen vorliegen.
  • Kaufvertrag und Notar: Der Kaufvertrag wird gemeinsam mit einem Notar erstellt. Der Vertrag muss vor dem Notartermin zum Kaufabschluss bereitstehen. Idealerweise sollte der Vertragsentwurf ein bis zwei Wochen vor dem Notartermin vorliegen, damit beide Parteien genügend Zeit haben, ihn zu prüfen und eventuelle Anpassungen vorzunehmen.

Wenn Sie alle erforderlichen Unterlagen vorbereitet haben und dabei die rechtlichen Vorgaben und Fristen beachten, steht der Vermarktung und letztendlich dem Verkauf Ihres Hauses nichts mehr im Weg.

Schritt 5 im Ablauf Immobilienverkauf: Exposé mit Profi-Fotos erstellen

Wer sein Haus verkaufen will, sollte es nicht nur faktisch, sondern vor allem auch optisch ins rechte Licht rücken. Stimmungsvolle und aussagekräftige Fotos vermitteln einen attraktiven ersten Eindruck der Immobilie – lassen Sie die Bilder deshalb am besten von einem Profi machen.

Warum ist ein professionelles Exposé entscheidend für den Hausverkauf?

Ein Exposé ist ein wichtiger Schritt im Ablauf des Hausverkaufs. Es enthält alle relevanten Informationen über eine Immobilie. Es dient als Visitenkarte für Ihr Haus oder Ihre Wohnung und wird potenziellen Käufern präsentiert. Ein gutes Exposé vermittelt nicht nur die wesentlichen Fakten wie Größe, Lage und Preis, sondern auch die besonderen Merkmale und den Charme einer Immobilie.

Aus diesen Gründen ist das Exposé so wichtig:

  1. Erster Eindruck: Das Exposé ist der erste Kontakt, den potenzielle Käufer mit Ihrer Immobilie haben. Ein ansprechendes Design und hochwertige Fotos hinterlassen einen positiven ersten Eindruck und erhöhen die Wahrscheinlichkeit einer Anfrage.
  2. Informationsquelle: Ein gutes Exposé beantwortet wichtige Fragen der Käufer zur Ausstattung, den Nebenkosten und weiteren Rahmenbedingungen.
  3. Wettbewerbsvorteil: Werden viele ähnliche Immobilien auf dem Markt angeboten, kann ein ansprechendes Exposé einen entscheidenden Wettbewerbsvorteil bieten: Käufer neigen dazu, Immobilien mit einem professionellen und vollständigen Exposé bevorzugt anzufragen.
  4. Zeitersparnis: Ein gut strukturiertes Exposé spart Zeit für Sie als Verkäufer und für potenzielle Käufer. Klare Informationen erhöhen die Chancen, dass nur Käufer mit ernstem Kaufinteresse eine Anfrage schicken.

So ist ein Exposé nicht nur eine Formalität, sondern ein wichtiger Bestandteil Ihrer Verkaufsstrategie.

So sieht ein ansprechendes Exposé aus

Ein ansprechendes Exposé sollte folgende Elemente enthalten:

  1. Professionelle Fotos: Hochwertige Fotos sollten sowohl die Innen- als auch Außenansicht Ihres Hauses oder Ihrer Wohnung zeigen und in einem ansprechenden Licht präsentieren.
  2. Detaillierte Beschreibung: Die Beschreibung hebt die wichtigsten Merkmale wie die Größe der Räume, die Ausstattung, den Zustand und besondere Features wie einen Balkon oder einen Garten hervor.
  3. Wichtigste Fakten: Zu den wichtigsten Eckdaten gehören der Kaufpreis, das Baujahr, die Wohnfläche und die Anzahl der Zimmer.
  4. Lagebeschreibung: Das Exposé sollte die Infrastruktur der Immobilie in der Umgebung mit Schulen, Einkaufsmöglichkeiten und weiterer Besonderheiten beschreiben.
  5. Kontaktinformationen: Damit Interessenten Sie oder den Makler schnell erreichen können, sollte das Exposé natürlich auch alle relevanten Kontaktdaten enthalten.

Durch diese Elemente wird das Exposé zu einer gelungenen Präsentation Ihrer Immobilie.

Schritt 6 im Ablauf Hausverkauf: Immobilie vermarkten

Exposé ist erstellt? Jetzt geht es an die Vermarktung der Immobilie – am besten online. Denn: Die meisten Käufer suchen heutzutage online nach ihrem Traumhaus. Sie können Online-Immobilienplattformen und Social Media nutzen, um auf den Verkauf des Hauses aufmerksam zu machen. Interaktive Elemente wie 360-Grad-Touren und Videos helfen potenziellen Käufern bei der Kaufentscheidung, noch bevor sie die Immobilie überhaupt live gesehen haben.

Immobilienplattformen sind meist die erste Anlaufstelle für Käufer. Sie bieten eine hohe Reichweite und ermöglichen es, Ihre Immobilie einem großen Publikum vorzustellen.

Welche Online-Plattformen sind die besten für den Immobilienverkauf?

Es gibt verschiedene Möglichkeiten, Ihre Immobilie online zu vermarkten. Hier sind einige Optionen:

  • Immobilienportale
  • Social Media
  • Eigene Webseite
  • Nischenportale

Engagieren Sie einen Makler, übernimmt dieser die gesamte Vermarktung der Immobilie. Er oder sie wählt dann geeignete Plattformen aus und veröffentlicht das Exposé. Das bedeutet weniger Zeitaufwand für Sie. Mit dem Kaufabschluss verlangt der Makler dafür jedoch eine Provision.

Welche Offline-Marketing-Strategien führen zum Erfolg?

Es gibt auch Offline-Marketing-Strategien, die Sie nutzen können. Diese Strategien gibt es:

  • Zeitungsanzeigen
  • Broschüren und Flyer
  • Mundpropaganda und Networking
  • Aushänge in Geschäften
  • Kundennetzwerk von Maklern
  • Open House

Schritt 7 im Ablauf Immobilienverkauf: Besichtigungen durchführen

Bei der Besichtigung können sich Kaufinteressenten ein persönliches Bild von Ihrem Haus oder Ihrer Wohnung machen. Eine gut organisierte Besichtigung weckt das Kaufinteresse. Dabei spielen nicht nur Zustand und Ausstattung der Immobilie eine Rolle – auch emotionale Gründe führen zu einer Kaufentscheidung. Bestenfalls verlieben sich die Käufer in Ihre Wohnimmobilie. Die Chance dafür erhöhen Sie mit einigen Tricks.

Wie plane und organisiere ich erfolgreiche Besichtigungen für den Hausverkauf?

In diesen sechs Schritten führen Sie eine erfolgreiche Besichtigung durch:

  1. Termine festlegen: Wählen Sie den Besichtigungstermin mit Bedacht. Vermeiden Sie dabei Hauptverkehrszeiten und wählen Sie eine Uhrzeit, zu der es draußen noch hell ist.
  2. Immobilie vorbereiten: Der erste Eindruck zählt. Die Räume sollten sauber und aufgeräumt sein. Persönliche Gegenstände sollten Sie nach Möglichkeit entfernen.
  3. Beleuchtung optimieren: Offene Vorhänge und warme Lichtquellen lassen Wohnräume hell, freundlich und gemütlich wirken.
  4. Angenehme Düfte schaffen: Frische Düfte wirken unterbewusst positiv. Sie können Duftkerzen oder einen Raumduft verwenden, damit die Räume frisch riechen.
  5. Informationsmaterial bereitstellen: Halten Sie Exposés, Grundrisse und andere Informationen über die Immobilie bereit, damit Interessenten sich umfassend informieren können.
  6. Freundliche Ansprache: Seien Sie offen und freundlich und beantworten Sie Fragen bereitwillig und geduldig. Das schafft Vertrauen.

Engagieren Sie einen Makler, kümmert sich dieser um die Organisation, Planung und Koordination der Besichtigungstermine.

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Schritt 8 im Ablauf Hausverkauf: Käufer auswählen

Sie haben bereits Interessenten für Ihr Haus gefunden – herzlichen Glückwunsch! Jetzt müssen Sie einen geeigneten Käufer aussuchen. Auswahlkriterien sind die Bonität des Käufers, die Kaufmotivation und die Flexibilität. Wenn alles passt, erhält der glückliche Käufer den Zuschlag.

Worauf sollte ich bei der Käuferauswahl achten?

Damit der Kaufabschluss nicht scheitert oder sich unnötig in die Länge zieht, sollten Sie den richtigen Käufer auswählen. Gibt es mehrere Interessenten, achten Sie auf diese Kriterien:

  • Bonitätsprüfung: Stellen Sie sicher, dass der Käufer über die finanziellen Mittel für Ihre Immobilie verfügt. Dazu mehr im nächsten Schritt.
  • Kaufmotivation: Warum interessiert sich diese Person für Ihr Haus? Möchte sie selbst darin wohnen oder sie als Kapitalanlage nutzen? Eine klare Kaufmotivation ist ein Pluspunkt bei der Käuferwahl.
  • Flexibilität: Flexibilität ist ein wichtiges Kriterium. Sind Interessenten flexibel, was Vertragsabschluss und Übergabe betrifft, erleichtert das den Verkaufsprozess.
  • Vertragsbedingungen: Stimmen beide Parteien über die Vertragsbedingungen überein? Sind gewünschte Änderungen im Kaufvertrag nachvollziehbar? Im besten Fall werden die Erwartungen von beiden Seiten erfüllt.
  • Käuferverhalten: Achten Sie auf das Verhalten der Kaufinteressenten. Interessierte Käufer zeigen echtes Interesse und stellen relevante Fragen.

Wie gehe ich mit mehreren Interessenten um?

Mehrere Kaufinteressenten für Ihre Immobilie sind ein großer Vorteil: Sie können die Käufer vergleichen und sich für einen Käufer Ihrer Wahl entscheiden. Bleiben Sie dabei jedoch transparent: Informieren Sie alle Interessenten über den Status ihrer Anfrage und sagen Sie ihnen auch, dass es weitere Interessenten gibt. 

Besichtigungen sollten Sie so koordinieren, dass jeder die Möglichkeit hat, die Immobilie in Ruhe anzusehen. Möchten mehrere Interessenten das Haus kaufen, vergleichen Sie die Angebote. Berücksichtigen Sie neben dem Preis auch die Bonität, die Kaufmotivation und die Flexibilität der Käufer. 

Was tun, wenn ich keinen passenden Käufer finde?

Es kommen wenig Anfragen? Kein Interessent entscheidet sich für Ihre Immobilie? Dann sollten Sie Ihr Angebot noch einmal überprüfen:

  • Preis überprüfen: Analysieren Sie, ob der Angebotspreis wettbewerbsfähig ist. Mit einer Immobilienbewertung erhalten Sie schnell einen realistischen Richtwert.
  • Marktanalyse durchführen: Schauen Sie die aktuellen Marktbedingungen an. Gibt es Veränderungen, die die Nachfrage beeinflussen?
  • Präsentation optimieren: Ist das Exposé professionell und ansprechend? Vielleicht können Sie es noch optimieren, beispielsweise durch professionelle Fotos oder die Ergänzung fehlender Eckdaten.
  • Marketingstrategien anpassen: Haben Sie alle Marketingstrategien umgesetzt? Vielleicht lohnt sich ein Inserat in der Lokalzeitung oder eine Anfrage in Ihrem Bekanntenkreis.
  • Makler konsultieren: Haben Sie es bisher im Alleingang probiert, können Sie sich jetzt professionelle Hilfe suchen.

Setzen Sie diese Schritte um, finden Sie den richtigen Käufer bestimmt. Haben Sie dann einen Käufer gefunden, müssen Sie vor der Aufsetzung des Kaufvertrags die Bonität prüfen. Dazu mehr im nächsten Schritt.

Schritt 9 im Ablauf Hausverkauf: Bonität des Käufers prüfen

Reicht die Bonität des Käufers nicht aus, kommt es auch nicht zum Kaufabschluss. Aus diesem Grund ist die Bonitätsprüfung des Käufers eine wichtige Grundvoraussetzung für alle weiteren Schritte. Prüfen Sie die Bonität der Interessenten sorgfältig, vermeiden Sie Verzögerungen und Probleme im Verkaufsprozess.

Wie überprüfe ich die Bonität eines Käufers?

Die Bonität des Käufers können Sie in diesen Schritten prüfen:

  1. Einkommensnachweise anfordern: Bitten Sie den Käufer um aktuelle Einkommensnachweise, wie Gehaltsabrechnungen oder Steuerbescheide. Diese Dokumente geben Ihnen Aufschluss über die finanzielle Situation des Käufers.
  2. SCHUFAAuskunft einholen: Eine Schufa-Auskunft liefert Informationen über die Kreditwürdigkeit des Käufers. Sie können den Käufer bitten, Ihnen eine aktuelle SCHUFA-Auskunft zukommen zu lassen.
  3. Eigenkapital prüfen: Erkundigen Sie sich nach dem Eigenkapital des Käufers, das er für den Kauf der Immobilie einsetzen möchte. Ein höherer Eigenkapitalanteil verbessert die Bonität.
  4. Vorfinanzierungsbestätigung: Ein Käufer kann eine Vorfinanzierungsbestätigung von der Bank vorlegen. Diese beweist, dass er den Kaufpreis finanzieren kann.

Was tun, wenn die Bonität des Käufers nicht ausreicht?

Reicht die Bonität des Käufers nicht aus, informieren Sie ihn respektvoll darüber. Bedanken Sie sich für das Interesse und zeigen Sie Verständnis für die Situation. Im besten Fall empfindet der Käufer die Absage als professionell und empathisch. Gleichzeitig können Sie die Suche nach einem neuen Käufer wieder aufnehmen.

Damit es für Käufer nicht zu einer Absage kommt, sollten sie die eigene Bonität im Vorfeld prüfen.

Schritt 10 im Ablauf Hausverkauf: Kaufvertrag aufsetzen und Notartermin vorbereiten

Sie haben sich mit dem Käufer geeinigt und seine Finanzierungsbestätigung liegt vor? Die Unterzeichnung des Kaufvertrags ist einer der wichtigsten Schritte des Hausverkaufs, da er die Eigentumsübergabe rechtlich regelt. Der Kaufvertrag muss dabei notariell beurkundet werden. Mit der Beurkundung wird der Verkauf offiziell abgeschlossen.

Welche Rolle spielt der Notartermin beim Hausverkauf?

In Deutschland ist der Notartermin bei einem Immobilienverkauf zwingend erforderlich. Der Notar stellt die Identität von Käufer und Verkäufer fest, beurkundet den Kaufvertrag und stellt sicher, dass alle rechtlichen Anforderungen erfüllt werden.

Diese Aufgaben übernimmt der Notar beim Hausverkauf:

  1. Rechtsgültigkeit: Ein Notar sorgt dafür, dass der Kaufvertrag rechtlich wirksam ist. Erst dann kann der Käufer als neuer Eigentümer der Immobilie anerkannt werden.
  2. Sicherheit für beide Parteien: Der Notar informiert beide Parteien umfassend über ihre Rechte und Pflichten. Das macht den Verkaufsprozess transparent und sicher.
  3. Finanzierung und Eigentumsübergang: Der Notar überwacht die finanziellen Aspekte des Immobilienverkaufs und stellt sicher, dass der Kaufpreis korrekt überwiesen wird.

Ohne Notar und eine notarielle Beurkundung ist der Immobilienverkauf nicht rechtskräftig.

Was brauche ich für den Notartermin beim Hausverkauf?

Vor dem Notartermin müssen Sie alle wichtigen Unterlagen vorbereiten. Diese Dokumente benötigen Sie für den Notartermin:

  1. Personalausweis oder Reisepass: Zur Identifikation von Käufer und Verkäufer.
  2. Finanzierungsbestätigung: Nachweis des Käufers, dass die Finanzierung gesichert ist.
  3. Grundbuchauszug: Informationen über die Immobilie, insbesondere über eventuelle Belastungen oder Hypotheken.
  4. Kaufvertrag: Der ausgearbeitete Kaufvertrag, den beide Parteien im Vorfeld prüfen sollten. Eine Auflassungsvormerkung sollte Teil des Kaufvertrags sein.

Was sollte im Kaufvertrag unbedingt enthalten sein?

Ein Kaufvertrag sollte diese Punkte enthalten:

  • Angaben zu den Vertragsparteien: Namen und Adressen von Käufer und Verkäufer.
  • Objektbeschreibung: Eine detaillierte Beschreibung der Immobilie.
  • Kaufpreis und Zahlungsmodalitäten: Der vereinbarte Kaufpreis sowie die Bedingungen der Bezahlung.
  • Übergabetermin: Der genaue Termin für die Übergabe der Immobilie.
  • Haftungsausschlüsse: Regelungen zu etwaigen Mängeln oder Schäden.
  • Notarkosten: Informationen über die anfallenden Notarkosten und wer diese trägt.

Wie läuft der Notartermin ab?

Bis der Kauf komplett abgeschlossen ist, kommen einige Schritte auf Sie zu – sowohl vor, während als auch nach dem Kaufabschluss. So sieht der Ablauf beim Notar für den Hausverkauf aus:

  1. Vorgespräch: Bei einem Vorgespräch nimmt der Notar die Personalien der Vertragsparteien auf und prüft den Grundbucheintrag.
  2. Vertragsausarbeitung: Der Notar erstellt den Kaufvertrag und sendet ihn dann zur Prüfung an die Vertragsparteien. Sie und der Käufer erhalten den Kaufvertrag in der Regel etwa zwei Wochen vor dem Termin der Beurkundung.
  3. Vorlesen des Vertrags: Während des Notartermins liest der Notar den Kaufvertrag laut vor. Jetzt haben die Vertragsparteien noch die Möglichkeit, Fragen zu stellen und Unklarheiten aus dem Weg zu räumen.
  4. Unterschrift und Beurkundung: Sind alle wichtigen Punkte geklärt, unterschreiben Käufer und Verkäufer den Vertrag, der anschließend notariell beurkundet wird.
  5. Nachbearbeitung: Der Notar leitet nach Vertragsunterzeichnung weitere Schritte für die Eigentumsübertragung im Grundbuch ein.

Durch den Notar wird sichergestellt, dass die Eigentumsübertragung rechtssicher abläuft.

Welche Kosten fallen beim Hausverkauf an?

Die Notarkosten zählen zu den Nebenkosten beim Hauskauf. Um sie kommen Sie nicht herum. Zu den Notarkosten zählt das Notarhonorar, das mit 1 bis 1,5 % vom Immobilienpreis zu Buche schlägt. Außerdem fallen Gebühren für die Grundbuchänderung und die Erstellung des Kaufvertrags an.

Schritt 11 im Ablauf Hausverkauf: Übergabe der Immobilie

Nachdem der Kaufvertrag erfolgreich beurkundet wurde und alle finanziellen Aspekte geregelt sind, steht die Übergabe der Immobilie an. Dieser Schritt markiert den endgültigen Eigentumsübergang und ist für Käufer und Verkäufer der letzte Schritt im Verkaufsablauf.

Welche Schritte sind bei der Immobilienübergabe wichtig?

Die Immobilienübergabe und damit auch die endgültige Übertragung des Eigentums läuft grob in diesen sechs Schritten ab:

  1. Termin festlegen: Käufer und Verkäufer vereinbaren einen Termin für die gemeinsame Hausübergabe. Es ist ratsam, dass eine unabhängige Person anwesend ist.
  2. Übergabeprotokoll erstellen: Zu Beginn der Übergabe wird ein Protokoll angefertigt, das den aktuellen Zustand der Immobilie sowie alle übergebenen Schlüssel dokumentiert. Dies dient als rechtlicher Nachweis für beide Parteien.
  3. Mangelbeseitigung klären: Die vorhandenen Mängel werden im Protokoll dokumentiert und wie damit verfahren werden soll.
  4. Zählerstände ablesen: Die Zählerstände für Strom, Wasser und Gas sollten Sie bei der Immobilienübergabe ablesen und im Protokoll festhalten.
  5. Dokumente übergeben: Der Käufer erhält alle wichtigen Unterlagen zur Immobilie, wie Baupläne, Bedienungsanleitungen und Rechnungen früherer Reparaturen.
  6. Schlüsselübergabe: Die Schlüsselübergabe stellt den letzten Schritt dar. Alle Schlüssel müssen an den Käufer übergeben werden. Die Anzahl der Schlüssel wird im Übergabeprotokoll dokumentiert.

Was ist nach dem Hausverkauf noch zu tun?

Nach dem Verkauf Ihres Hauses ist der Ablauf fast abgeschlossen. Es gibt jedoch noch ein paar Details, die Sie beachten sollten. Stellen Sie sicher, dass alle relevanten Unterlagen an den Käufer übergeben wurden. Überprüfen Sie außerdem, ob der Kaufpreis vollständig bezahlt wurde und alle finanziellen Verpflichtungen erfüllt sind.

Jetzt müssen Sie noch das Finanzamt über den Verkauf informieren – es können Steuern anfallen. Bei Wohnungen sollte zudem die Hausverwaltung in Kenntnis gesetzt werden. Ganz wichtig: Versicherungen kündigen. Eine der wichtigsten Versicherungen ist die Gebäudeversicherung – die Sie nach dem Verkauf Ihres Hauses natürlich nicht mehr benötigen.

Ziehen Sie mit dem Verkauf um, müssen Sie Ihre Adresse ändern, Versorgungsdienstleister informieren, Satelliten-, Telefon- und Internetverträge kündigen und einen Umleitungsantrag bei der Deutschen Post stellen. Beachten Sie die Kündigungsfristen der verschiedenen Verträge.

Fazit: Ablauf Hausverkauf: Wie lange dauert der Verkaufsprozess eines Hauses?

Bei dem Ablauf eines Immobilienverkaufs müssen Sie viele Punkte beachten – doch mit der richtigen Vorbereitung, verläuft dieser Prozess reibungslos. Der Verkaufsprozess beginnt mit der Vorbereitung der Immobilie und der Bewertung und Preisfindung. Mit einem professionellen Exposé und einer guten Vermarktung ist der richtige Käufer für Ihr Haus schnell gefunden. Denn so läuft ein Hausverkauf erfolgreich ab – durch strategische Maßnahmen und klare Kommunikation.

Dann wird es etwas komplizierter: Bei der Wahl des Käufers müssen Sie genau hinsehen, die Bonität prüfen und klar kommunizieren. So vermeiden Sie Verzögerungen und Probleme im späteren Verkaufsprozess. Der Hausverkauf kann privat ablaufen oder mit der Hilfe eines Maklers. Beauftragen Sie einen Makler, sparen Sie Zeit und Aufwand – es fällt jedoch eine Maklerprovision an.

Ist der Kaufvertrag erst einmal durch einen Notar aufgesetzt, handelt es sich bei den letzten Schritten um reine, aber dennoch wichtige Formalitäten. Von der Immobilienbewertung bis zur Immobilienübergabe nimmt dieser Prozess in der Regel drei bis sechs Monate in Anspruch.

Mit dem erfolgreichen Hausverkauf können Sie sich auf einen neuen Lebensabschnitt freuen – bestenfalls mit einem finanziellen Polster für spannende Abenteuer.

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Carina Langer

26. Februar 2025