Feuerstelle im Garten

Feuerstelle im Garten
© iStock / altmodern

Feuerstelle im Garten: So schaffen Sie echte Lagerfeuer-Atmosphäre

Eines vorweg: Ein offenes Feuer, wie man es beispielsweise aus der Osterzeit kennt, bedarf in den meisten Regionen einer Genehmigung. Lodern die Flammen hingegen in einem dafür geeigneten Stahlkorb oder einer feuerfesten Schale, haben Sie keine Probleme. 

Voraussetzung ist, dass die Feuerstelle einen Durchmesser von maximal einem Meter hat. Um auf Nummer sicher zu gehen, raten wir, sich bei Ihrer Gemeinde- oder Stadtverwaltung in Geisweid, Meinerzhagen oder Lennestadt nach den örtlichen Bestimmungen zu erkundigen.

Was es noch zu beachten gibt und welche Varianten die schönste Lagerfeuer-Stimmung erzeugen, lesen Sie hier.

Was ist bei einer Feuerstelle im Garten in Südwestfalen zu beachten?

Ein Feuer ist schön anzuschauen und sorgt für Gemütlichkeit, kann falsch entfacht jedoch schnell zur Gefahr für Mensch und Natur werden. Diese Regeln sollten Sie bei Ihrer befestigten Feuerstelle im Garten deshalb beachten:

  • Verbrennen Sie nur trockenes und naturbelassenes Holz.
  • Halten Sie Abfälle, Pappe, Karton und Papier von den Flammen fern.
  • Bei großer Trockenheit und Waldbrandgefahr sowie bei starkem Wind ist ein Lagerfeuer tabu.
  • Sobald ein Feuer entfacht ist, sollte eine erwachsene Person stets anwesend sein.
  • Immer ein geeignetes Löschmittel bereithalten.

Feuerstelle auf der Terrasse: Was ist wichtig?

Für eine Feuerstelle brauchen Sie nicht zwangsläufig einen eigenen Garten. Auch eine kleine Terrasse kann zum Schauplatz Ihres Lagerfeuers werden. Grundvoraussetzung sind ein befestigter, feuerfester Untergrund wie Beton und eine geeignete Schale.

Außerdem dürfen keine leicht brennbaren Gegenstände in der Nähe sein, da es immer zu Funkenflug kommen kann. Pflanzen und Möbelstücke oder Stoffauflagen also beiseite stellen.

Wohnen Sie dicht an dicht mit Ihren Nachbarn, ist es ratsam, mit ihnen über Ihre Lagerfeuer-Pläne zu sprechen. Auch wenn sich das Flammenspiel in Grenzen hält, könnte die Rauchentwicklung ansonsten schnell für Unmut sorgen. Ihre Nachbarn müssen nämlich keinesfalls hinnehmen, wenn Sie ihnen regelmäßig die Bude vollrauchen – da ist die Rechtsprechung ziemlich eindeutig.

Feuerschale oder Feuerkorb für den Garten?

Die einfachste Variante einer Feuerstelle für Zuhause sind Feuerkörbe oder Feuerschalen. In der Mulde lassen sich die trockenen Holzscheite einfach stapeln und entzünden. Am nächsten Morgen können Sie die Asche problemlos entsorgen. Bei Nichtgebrauch das Gefäß einfach umdrehen, so dass die Innenseite trocken bleibt.

Schale oder Korb: Vorteile und Nachteile

Ob Sie sich für eine Schale oder einen Korb entscheiden, ist letztlich Geschmacksache. Feuerschalen sind breit und flach, so dass immerzu genügend Luft an das Brenngut gelangt. Vorsicht ist hier geboten, da es zu Funkenflug kommen kann. Zum Schutz gibt es spezielle Hauben, die Sie auf Ihre Schale setzen können.

Ein Feuerkorb ist höher als breit und hat Aussparungen zur Belüftung. Funkenflug ist somit besser vorgebeugt, Glutpartikel können dafür aus den Öffnungen fliegen.

Feuerschale aus Gusseisen

Es gibt Feuerschalen aus unterschiedlichen Materialien, besonders beliebt ist Gusseisen. Wer eine rustikale und ursprüngliche Optik bevorzugt, wird Gefallen daran finden.

Vorteile:

  • Hohe Standfestigkeit
  • Robustes, strapazierfähiges Material
  • Unempfindlich selbst bei großer Hitzeentwicklung

Nachteile:

  • Hohes Eigengewicht von 10 bis 20 Kilogramm
  • Anfällig für Rost

Feuerschale aus Edelstahl

Wem modernes Design besser gefällt, der bevorzugt in der Regel eine Feuerschale aus Edelstahl.

Vorteile:

  • Besonders langlebig
  • Rostet nicht

Nachteile:

  • Kann bei Wind umkippen
  • Dünne Bleche verbeulen leicht

Nachfolgend zeigen wir verschiedene Modelle für jeden Anspruch und Bedarf:

Feuerschale mit Grill: “Onyx” aus Stahl

Wer seine Feuerstelle auch zum Grillen nutzen möchte, sollte sich das am besten vor dem Kauf überlegen. Es gibt spezielle Modelle, die direkt als Komplettset mit einem Grillrost geliefert werden. Alternativ lassen sich einige Varianten durch ein passendes Rost zum Grill umrüsten.

Die Redstone Feuerschale “Onyx” eignet sich für die Zubereitung von schmackhaftem Grillgut für die Gartenparty. Später wird sie dann zum wärmenden Element am Abend. Die Feuerschale ist aus robustem Stahl und für das Befeuern mit Holz und Grillbriketts geeignet.

Feuerschale groß: “Burni” aus Cortenstahl

Für dekorative Zwecke genügt in der Regel eine kleine Feuerschale mit einem Durchmesser von 60 Zentimetern. Wer nicht nur den Anblick, sondern auch ein Steak frisch vom Rost genießen möchte, sollte mindestens 80 Zentimeter wählen.

Die Feuerschale “Burni” aus drei Millimeter starkem Cortenstahl gibt es in verschiedenen Größen. Der Sockel bietet Standfestigkeit und sorgt für ausreichend Abstand zum Untergrund.

Das Besondere an dieser Feuerstelle: Sie wird in blankem Stahl geliefert und erhält nach vier bis fünf Monaten ihren typischen, rostigen Look. Die rötliche Schicht dient als Korrosionsschutz und macht das Material besonders langlebig.

Feuerschale mit Funkenschutz: “MGO S” aus Beton

Feuerschalen mit Funkenschutz bewahren Sie vor Schäden durch Funkenflug und Glutspritzer. Die Gitterhauben zum Überstülpen sind vor allem dann sinnvoll, wenn Kinder mit am Lagerfeuer sitzen. Doch auch Holzmöbel oder andere Gegenstände  lassen sich so schützen.

Die Feuerschale “MGO S” ist aus zeitlosem Beton gefertigt. Im Lieferumfang enthalten sind Grillrost, Funkenschutz und eine Kohle-Gabel aus Eisen. Dank der eingelassenen Griffe ist ein sicherer Transport jederzeit möglich.

Gas-Feuerstelle im Garten: “Ätna” aus Faserbeton

Lagerfeuerstimmung ganz ohne Rauchentwicklung, Funkenflug und Asche? Das klappt nur mit einer Gas-Feuerstelle. Ein solcher Outdoor-Kamin spart viel Zeit beim Anfeuern und bei der anschließenden Reinigung. Außerdem lässt sich die Hitze bequem regulieren.

Wem Sicherheit und Zweckmäßigkeit wichtig sind, liegt mit einer gasbetriebenen Feuerschale genau richtig. Allerdings müssen Sie auch etwas mehr Geld dafür ausgeben.

Die Feuerstelle “Ätna” ist aus grauem Faserbeton gefertigt. Zum Zubehör gehören unter anderem schwarze Lavasteine und eine Edelstahl-Brennerschale. Zur Inbetriebnahme wird lediglich eine Gasquelle benötigt.

  • Durchmesser: 107 Zentimeter
  • Preis: ab 1.180 Euro, gesehen bei meingartenshop24

Feuerstelle im Garten selber bauen: DIY-Tipp

Das Lagerfeuer zu entfachen, macht natürlich noch mehr Freude, wenn schon die Feuerstelle mit den eigenen Händen errichtet wurde. Wer genügend Platz im Garten hat, kann das Projekt problemlos in Angriff nehmen. Zur DIY-Feuerstelle im Garten im Siegerland, Sauerland oder Märkischen Kreis gibt es einige Ideen.

Etwa drei Meter um den Feuerplatz herum sollten sich keine brennbaren Gegenstände befinden. Dazu zählen auch Pflanzen, die schnell Feuer fangen könnten. Zudem sollte Abstand zu den Nachbarn groß genug sein.

Für eine einfache Feuerstelle benötigen Sie nur Spaten und Schaufel, feuerfeste Steine und Kies oder Sand. So können Sie Ihre Feuerstelle im Garten selber bauen:

  1. Heben Sie ein circa zehn Zentimeter tiefes Loch aus, das einen Durchmesser von etwa einem Meter hat.
  2. Die Feuergrube wirkt besonders dekorativ, wenn die Wände schräg verlaufen. Eine plane Fläche tut es aber ebenso.
  3. Den Untergrund mit Kieselsteinen oder Sand verkleiden und die Steine rundherum drapieren.

Das könnte Sie auch interessieren:

Hochbeet aus Paletten

Hochbeet aus Paletten

Moderne Gartenlounge

Gartenlounge

Carina Langer

21. Juni 2024