Heizung modernisieren

Heizung modernisieren

© stock.adobe.com/karepa

Kosten sparen und Wärme genießen: Warum Sie Ihre alte Heizung modernisieren sollten

Wussten Sie, dass deutschlandweit die Heizkosten den größten Anteil der Wohnnebenkosten ausmachen? Bis zu 50 Prozent der Kosten sind weder im Märkischen Kreis noch im Sauerland und Siegerland eine Seltenheit – inklusive steigender CO2-Emissionen. Während Neubauten daher schon zum großen Teil auf eine gute Wärmedämmung und Heizen mit regenerativen Energien setzen, dominieren Öl- und Gasheizungen Altbauten und Bestandsgebäude. Bei uns erfahren Sie, wann Sie Ihre Heizung modernisieren sollten und welche Förderungen es dafür gibt.

Wann ist der beste Zeitpunkt zur Modernisierung?

Stellen Sie sich vor, Sie kommen von einem Spaziergang durch das winterliche Siegerland nach Hause und freuen sich auf einen gemütlichen Abend mit einem guten Buch auf dem Sofa. Doch sobald Sie Ihr Haus betreten, schlägt Ihnen von innen nur Kälte entgegen. Nachdem Sie die Heizkörper überprüft haben und keinen Defekt erkennen konnten, ist die Sache klar: eine neue Heizungsanlage muss her.

Das ist natürlich sehr ungünstig und die Entscheidung für eine neue Heizung wurde Ihnen sozusagen abgenommen. Glücklicherweise geht der Wechsel auf eine neue Heizungsanlage in Arnsberg, Schmallenberg und Siegen, sofern Sie Ihre bestehenden Heizkörper oder Ihre Flächenheizung beibehalten können, heutzutage schon in wenigen Tagen vonstatten, allerdings ist Stress hier vorprogrammiert.

Viel angenehmer ist es, wenn Sie dem zuvorkommen, und Ihre Anlage strategisch geplant in der warmen Jahreszeit auswechseln. Dann haben Sie in der Regel keinen Heiz- und einen geringen Warmwasserbedarf. Sie können so auch besser planen und müssen in der Umstellungsphase auf nichts verzichten.

Modernisierungs-Check

Ist Ihre Immobilie noch gut in Schuss oder ist es Zeit für eine Modernisierung? Finden Sie es jetzt heraus!

Wenn Sie mit einem Anschluss ans Fernwärmenetz liebäugeln, dann heißt es wachsam sein: Wenn ein Fernwärmeanbieter sein Netz erweitert, haben Anlieger die Chance, sich besonders kostengünstig ans Netz anschließen zu lassen. Dadurch, dass es für den Anbieter günstiger ist, sein Netz „auf einen Schlag“ auszubauen als einzelne Erweiterungen vorzunehmen, können diese Einsparnisse auch an die Endverbraucher weitergegeben werden.

Hier gibt’s Geld: Fördermöglichkeiten für Ihre neue Heizungsanlage

Bund und Länder haben gleichermaßen Interesse daran, die Energiewende voranzutreiben. Dadurch, dass ein Großteil des CO2 -Ausstoßes deutscher Haushalte auf das Heizen mit fossilen Brennstoffen zurückzuführen ist, werden sparsamere oder alternativ betriebene Heizungslösungen entsprechend gefördert – egal ob in Werdohl, Meinerzhagen, Kreuztal oder Neunkirchen.

Förderung der KfW: Teil der Kosten wird übernommen

So übernimmt beispielsweise die KfW bis zu 70 Prozent der Kosten für Ihre neue Heizung, wenn dadurch die Energieeffizienz des Gebäudes und/oder der Anteil an erneuerbaren Energien am Endenergieverbauch des Gebäudes erhöht wird. Die maximale Förderung ist selbstnutzenden Immobilieneigentümern vorbehalten. Vermietern und WEG´s erhalten bis zu 35% Zuschuss. Das lässt die Anschaffungskosten für ein neues Heizsystem ganz schnell schrumpfen.

Änderungen gibt es außerdem bei der Beantragung der Förderung. Zunächst schließen Sie einen Lieferungs- oder Leistungsvertrag mit Ihrem Fachunternehmen.

Wichtig: Dieser Vertrag muss eine aufschiebende oder auflösende Bedingung enthalten, sodass der Vertrag erst in Kraft tritt, wenn Sie eine Förderzusage von der KfW erhalten. Zudem muss das voraussichtliche Datum der Umsetzung der beantragten Maßnahme aufgeführt sein.

Anschließend können Sie sich im Kundenportal der KfW registrieren und den Zuschuss beantragen.

Nach Erhalt der Zusage für den Zuschuss haben Sie 36 Monate Zeit Ihr Vorhaben umzusetzen.

Weitere Informationen finden Sie hier: Heizungsförderung für Privatpersonen – Wohngebäude 458

KfW-Förderungen: Energetische Sanierung dank günstiger Zinsen

Außerdem fördert die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) die energetische Sanierung von Bestandsimmobilien in allen Kommunen des Märkischen Kreises, des Sauerlandes und des Siegerlandes. Hier gibt zur Zeit zwei Förderprogramme zur energieeffizienten Sanierung über die KfW:

Wohngebäude – Kredit 261 (Haus und Wohnung energieeffizient sanieren)

  • bis zu 150.000 Euro Kredit je Wohn­einheit für ein Effizienzhaus (für Sanierung und Kauf)
  • Förderkredit ab 2,02 % effektiver Jahreszins für Sanierung und Kauf
  • zwischen 5 % und 45 % Tilgungszuschuss
  • zusätzliche Förderung möglich, z. B. für Baubegleitung

Erneuerbare Energien – Standard – Kredit 270 (Der Förderkredit für Strom und Wärme)

  • Für Photovoltaik, Wasser, Wind, Biogas und vieles mehr
  • Für Anlagen zur Erzeugung von Strom und Wärme, für Netze und Speicher
  • Kredit ab 5,21 % effektivem Jahreszins

Diese Gründe sprechen für die Modernisierung Ihrer Heizungsanlage

Nicht erst seit der Einführung der Co2-Steuer auf Heizöl und Erdgas im Jahr 2021 sind die Gründe für die Erneuerung der Heizungsanlage mannigfaltig: So laufen viele veraltete Anlagen, die dreißig oder mehr Jahre auf dem Buckel haben, ineffizient und sollten ohnehin getauscht werden. Warum nicht durch eine nachhaltige Heizungsanlage, die mit nachwachsenden Rohstoffen betrieben wird?

ZuschussGuide Plus

Jetzt von Zuschüssen profitieren! Wir checken Ihr Handwerkerangebot.

Neben attraktiven Förderungen bei der Neuanschaffen durch die KfW sowie Ihr gutes, ökologisches Gewissen, spricht ein dritter Grund dafür: die laufenden Kosten. So sind beispielsweise Holzpellets bei gleicher Heizleistung günstiger als Heizöl und wenn Sie Ihre Wärmepumpe über selbsterzeugten Strom aus der eigenen Photovoltaik-Anlage betreiben, sind Sie und Ihr Haus bezüglich der Wärmeversorgung sogar beinahe autark.

Heizung einfach modernisieren: Gar nicht so schwierig, oder?

Wie Sie sehen, ist es gar nicht so kompliziert die eigene Heizung zu modernisieren. Sie tun so nicht nur sich etwas Gutes, sondern auch der Umwelt. Die Anfangsinvestitionen sind zwar nicht ohne, doch langfristig lohnen sie sich. Und da Sie auf die unterschiedlichsten Förderungen zurückgreifen können, halten sich die Kosten in Grenzen. So können Sie dann bedenkenlos im Winter heizen und sich an der wohltuenden Wärme erfreuen. Sie sind sich noch unsicher und benötigen eine fundierte Entscheidungsgrundlage? Dann nutzen Sie die Modernisierungs-Beratung unseres Partner Bauexperts und vereinbaren Sie noch heute Ihr kostenloses Erstgespräch.

Das könnte Sie auch interessieren:

Pelletheizung

Solarthermie

Marina Leers

11. April 2024