

Eine umfangreiche Badsanierung kann teuer werden – muss sie aber nicht. Alle Infos, mit welchen Kosten Sie rechnen müssen und wo Sie sparen können.
Es gibt viele Gründe für eine Badsanierung: alte Optik, defekte Rohre oder Keramik, altersgerechter Umbau. Vielleicht möchten Sie sich auch einfach mehr Luxus in Ihrem Zuhause in Bestwig, Netphen oder Plettenberg gönnen?
Ein Badezimmer komplett zu erneuern ist nicht günstig. Aber die Preise schwanken natürlich je nach Ausstattung extrem. Wir zeigen Ihnen, welche Kosten bei einer Badsanierung anfallen.
Faktoren für Badsanierungs-Kosten
Die Gesamtkosten einer Badsanierung setzen sich immer aus zwei Faktoren zusammen:
- Materialkosten – machen rund 40 Prozent des Gesamtpreises aus.
- Arbeitskosten – machen rund 60 Prozent des Gesamtpreises aus.
Zur Orientierung: Pro Quadratmeter müssen Sie bei Ihrer Badsanierung mit Gesamtkosten in Höhe von rund 900 bis 3.500 Euro rechnen. Bei einem Bad mit sieben Quadratmetern können Sie somit von Kosten in Höhe von rund 6.500 bis 24.000 Euro ausgehen.
Materialkosten bei Badsanierung
Sollen es edle Luxusfliesen sein oder reicht die Standardware aus dem Baumarkt? Wellness-Regenwald-Dusche oder normaler Brausekopf? Die Materialkosten bei einer Badsanierung hängen vor allem von Ihrem Anspruch ab. Details finden Sie weiter unten.
Arbeitskosten bei Badsanierung
Die Kosten für Handwerkerleistungen sind natürlich regional unterschiedlich. Außerdem: Wie hoch der Stundenlohn des Handwerkers in Südwestfalen ist, hängt natürlich auch vom Gewerk ab. Bei einer Badsanierung sind oft Installateure, Fliesenleger, Maler und Elektriker im Einsatz.
Im Schnitt sollten Sie mit 40 bis 60 Euro pro Stunde und Handwerker rechnen. Wie viele Stunden zusammenkommen und wie teuer die Rechnung für die Handwerkerleistungen tatsächlich wird, hängt von der Größe und Beschaffenheit des Bads ab. Zur Orientierung: Bei einem sieben Quadratmeter großen Bad können Sie insgesamt mit rund 90 Arbeitsstunden rechnen.
Neben dem verwendeten Material kommen außerdem die Kosten für Demontage und Entsorgung der alten Badeinrichtung dazu. Hier können Sie mit im Schnitt 350 Euro pro Quadratmeter rechnen.
Im Folgenden zeigen wir Ihnen detailliert, wie sich die Materialkosten bei einer Badsanierung zusammensetzen können.
Kosten für Badfliesen
Fliesen gibt es natürlich in den unterschiedlichsten Qualitäts- und damit auch Preiskategorien. Einfache Steingutfliesen kosten rund 20 Euro den Quadratmeter. Die meisten Fliesen, die im Fachhandel angeboten werden, liegen zwischen 20 und 70 Euro pro Quadratmeter. Aber Sie können auch, wenn Sie es ganz besonders luxuriös haben wollen, bis zu 200 Euro pro Quadratmeter für Fliesen ausgeben.
Kosten für Toilette und Spülsystem
Einfache Standtoiletten können Sie für 50 bis 100 Euro erstehen. Wand-WCs sind meistens etwas teurer, sind aber auch zwischen 100 und 200 Euro zu haben. Natürlich zahlen Sie häufig mehr, wenn Sie sich für einen namhaften Hersteller entscheiden.
Teurer wird es ebenfalls, wenn Sie sich ein Dusch-WC anschaffen wollen. Hier müssen Sie mit 350 Euro mindestens rechnen. Auch weitere Funktionen wie das Absaugen von Gerüchen oder das automatische Öffnen des Toilettendeckels kosten mehr. Wenn Sie sich künftig auf ein Luxus-WC setzen wollen, dann sollten Sie mit 2.000 Euro mindestens rechnen.
Zu der Toilette kommt noch der Preis für die Toilettenbrille, die es schon für rund 13 Euro gibt. Außerdem benötigen Sie natürlich einen Spülkasten. Der sichtbare Spülkasten ist schon ab 20 Euro zu haben. Soll das Modell aus Keramik sein, müssen Sie mit 200 Euro rechnen. Wenn Sie sich für einen Spülkasten entscheiden, der in die Wand eingelassen ist, müssen Sie insgesamt mit rund 150 Euro rechnen.
Kosten fürs Waschbecken
Waschbecken können Sie schon ab 20 Euro im Fachhandel kaufen. Für diesen niedrigen Preis erhalten Sie aber die Standardvariante: Keramik, keine Beschichtung, 60 Zentimeter, rund.
Wenn Sie ein ausgefalleneres Modell möchten, müssen Sie etwas mehr ausgeben. Eckige Waschbecken bekommen Sie auch von bekannten Herstellern ab rund 70 Euro, Aufsatzwaschbecken gibt es ab 100 Euro. Auch Waschbecken aus Zement oder Marmor erhalten Sie schon für unter 200 Euro.
Doppelwaschbecken sind hingegen viel teurer. Sie müssen mit mindestens 400 Euro rechnen, können aber auch mehr als 1.000 Euro ausgeben.
Kosten für die Dusche
Auch bei der Dusche gibt es einfache und günstige Modelle. Eine klassische Duschtasse bekommen Sie schon für 80 Euro, eine Duschwanne gibt es für 200 Euro. Teuer kann der nachträgliche Einbau von schwellenlosen Duschen werden. Denn hier kann ein Spezialsystem und ein Wandablauf nötig werden. Dafür können bis zu 5.000 Euro berechnet werden.
Zur Duschwanne kommen noch die Preise für die Duschkabine. Die gibt es in einfachen Ausführungen schon ab 160 Euro. Sie können dafür aber auch bis zu 1.400 Euro ausgeben.
Kosten für die Badewanne
Einfache Badewannen, die 170 Zentimeter lang und 75 Zentimeter breit sind, gibt es schon ab 110 Euro. Eckwannen können Sie ab 300 Euro kaufen, freistehende Badewannen ab rund 400 Euro. Sie können aber auch bis zu 3.500 Euro für eine Badewanne ausgeben. Bei freistehenden Wannen kommt hinzu, dass Zu- und Abwasserrohre verlegt werden müssen, was den Gesamtpreis nach oben treibt.
Teilweise müssen die Installateure aber noch einen Badewannenträger einbauen, der teurer werden kann als die eigentliche Badewanne. Das sollten Sie in Ihrer Kalkulation beachten.
Kosten für Armaturen
Zu Waschbecken, Duschen und Badewannen gehören selbstverständlich noch die passenden Armaturen. Die einfachste und günstigste Variante des Wasserhahns bekommen Sie schon für 15 Euro. Die Luxusausführung schlägt mit bis zu 800 Euro zu Buche. Dazwischen gibt es unzählige Modelle in allen Preiskategorien.
Auch eine Armatur für die Dusche gibt es in einfacher Ausführung für rund 25 Euro, dazu kommen die Preise für Halterung (ab 6 Euro), Schlauch (ab 8 Euro) und Duschkopf (ab 5 Euro). Einen Regenduschkopf bekommen Sie auch schon ab 25 Euro, wassersparende Handbrausen ab rund 30 Euro.
Die Armaturen für die Badewanne bestehen aus mehreren Teilen: dem Wasserhahn und der Überlaufgarnitur. Das bekommen Sie zusammen ab rund 50 Euro. Natürlich ist es wichtig, dass die Armatur auch stilistisch zur Badewanne passt. Einige Hersteller bieten auch Komplettpakete aus Badewanne und Armatur an.
Zusätzliche Materialkosten
Neben den Handwerkerkosten und denen für die Ausstattung fallen auch noch zusätzliche Materialkosten an. Der Fliesenleger benötigt Kleber, der Installateur braucht Rohre, der Elektriker Kabel und Schalter, der Maler Farbe.
Hierfür sollten Sie insgesamt nochmal mit mindestens 1.500 Euro rechnen. Das kann aber natürlich bei einem größeren Bad und aufwendigeren Arbeiten wie das Installieren einer freistehenden Badewanne schnell mehr werden.
Förderung der Badsanierung
Sie sehen, bei einer Badsanierung kommt schnell einiges zusammen. Die Kosten für einen Kleinwagen können dabei ohne Probleme schnell ausgegeben sein. Ein abschließender Tipp: Sie können sich die Sanierung aber auch von der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) fördern lassen, wenn Sie die Barrieren reduzieren – und das unabhängig vom Alter. Dafür bekommen Sie einen Zuschuss bis zu 6.250 Euro. Damit Sie den Zuschuss bekommen, müssen die Arbeiten von einem Fachunternehmen durchgeführt werden. Wichtig ist auch, dass Sie den Antrag stellen, bevor mit den Arbeiten begonnen wird.
Regionale Fördertöpfe
Verpassen Sie keine Fördermöglichkeit! Hier finden Sie alle wichtigen Links zu den uns bekannten regionalen Fördertöpfen für das Sieger-, Sauerland und den Märkischen Kreis.
Sie möchten Ihr Bad sanieren, aber Ihnen fehlen die finanziellen Mittel? Kein Problem! Vereinbaren Sie einfach ein unverbindliches Erstgespräch und lassen Sie sich ausrechnen, was möglich ist.
Unser Tipp
Aufgrund der rasanten Änderungen im Bereich der Förderungen, empfehlen wir Ihnen den ZuschussGuide zu nutzen, damit Sie immer die aktuellsten Förderungen erhalten. Unser Wohnfühlwissen wird regelmäßig auf Aktualität geprüft und angepasst.
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