Wärmepumpen-Förderung

Wärmepumpen-Förderung
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Förderung von Wärmepumpen: So kassieren Sie Zuschüsse vom Staat

Alte Heizung gegen neue Wärmepumpe tauschen? Dafür stellt der deutsche Staat diverse Fördermittel zur Verfügung. Wir sagen Ihnen, welche Förderung von Wärmepumpen es gibt und wer sie in Südwestfalen bekommt. Wärmepumpen spielen eine Schlüsselrolle in der Energiewende im Gebäude. Deshalb fördert der Staat den Umstieg von alten Heizungen auf eine neue Wärmepumpe mit diversen Zuschüssen. Welche das sind, wie hoch die Förderung von Wärmepumpen ist und wie Sie sie bekommen, das erfahren Sie hier.

Um Fördergelder für den Einbau einer Wärmepumpe einzustreichen, gibt es zwei potentielle Quellen:

  1. Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW)
  2. Regionale Fördertöpfe

1. KfW-Förderung für Wärmepumpen

Für den Kauf und Einbau einer neuen klimafreundlichen Heizung war bisher das BAFA zuständig. Seit 2024 erfolgt die Beantragung der Fördergelder über die KfW. Die Fördersätze wurden in diesem Zuge überarbeitet.

Erfahren Sie hier mehr über die Fördermittel für andere Einzelmaßnahmen wie Dämmung, Lüftung und Fenster.

Welche Voraussetzungen gelten für die KfW-Förderung von Wärmepumpen?

Der Einbau einer Wärmepumpe wird als Einzelmaßnahme nur im Rahmen einer Sanierung gefördert. Im Neubau bezuschusst der Staat Wärmepumpen seit 01. Januar 2021 nur noch im Rahmen eines neu errichteten Effizienzhauses. Dort werden keine speziellen Anforderungen an die Wärmepumpe gerichtet, weil es bei der Förderung um die Energiebilanz des gesamten Hauses geht.

In Bestandsgebäuden wird der Einbau einer Wärmepumpe gefördert, wenn das Gebäude nach der Heizungserneuerung zu mindestens 65 Prozent durch erneuerbare Energien beheizt wird. Seit 01. Januar 2024 werden nur noch Wärmepumpen mit einer JAZ von mindestens 3,0 gefördert. Unabhängig davon müssen folgende Grundvoraussetzungen immer erfüllt sein:

  • Das Gebäude muss in Deutschland stehen.
  • Der Bauantrag bzw. die Bauanzeige muss zum Zeitpunkt der Antragstellung mindestens fünf Jahre zurückliegen.
  • Sie müssen vor Beantragung der Förderung einen Lieferungs- oder Leistungsvertrag mit Ihrem Fachunternehmen abschließen. Darin ist vereinbart, dass der Vertrag erst in Kraft tritt, wenn Sie die Förderzusage erhalten.
  • Sie müssen mindestens 300,00 EUR brutto investieren.
  • Es werden förderfähige Kosten bis 30.000 EUR für die erste Wohneinheit berücksichtigt. Für die zweite bis sechste Wohneinheit erhöhen sich diese um jeweils 15.000 EUR.
  • Die geplante Wärmepumpe muss die technischen Mindestanforderungen erfüllen. Eine Liste der förderfähigen Wärmepumpenanlagen finden Sie hier.

Wie hoch ist die KfW-Förderung für Wärmepumpen?

Die Gesamtförderung für Wärmepumpen setzt sich aus der Grundförderung, dem Effizienzbonus, dem Klimageschwindigkeitsbonus und dem Einkommensbonus zusammen und beträgt maximal 70%.

Die Grundförderung i.H.v. 30% kann jeder Immobilieneigentümer erhalten. Den Effizienzbonus erhalten Sie nur für Wärmepumpen, wenn diese als primäre Energiequelle Wasser, das Erdreich oder Abwasser nutzen oder ein natürliches Kältemitte nutzen.

Der Klimageschwindigkeitsbonus ist selbstnutzenden Eigentümern vorbehalten, die

  • ihre funktions­tüchtige Öl-, Kohle-, Gas-Etagen-, Nacht­speicher­heizung oder ihre mindestens 20 Jahre alte Gas­heizung oder Biomasse­heizung aus­tauschen und
  • die alte Heizung fach­gerecht demontieren und entsorgen.

Den Einkommensbonus erhalten selbstnutzende Eigentümer, wenn ihr Haushaltsjahreseinkommen maximal 40.000 EUR beträgt.

Die Konditionen im Überblick:

EinzelmaßnahmenGrundförderungEffizienzbonusKlimageschwindigkeitsbonusEinkommensbonus
Solarthermische Anlagen30%20%30%
Biomasseheizungen30%20%30%
Wärmepumpen30%5%20%30%
Brennstoffzellenheizung30%20%30%
Wasserstofffähige Heizung (Investitionsmehrkosten)30%20%30%
Innovative Heizungstechnik30%20%30%
Gebäudenetzanschluss30%20%30%
Wärmenetzanschluss30%20%30%

Welche Maßnahmen und Leistungen fördert die KfW?

Die KfW fördert Erschließungs- und Anschaffungskosten der Wärmepumpe, inklusive Installation, Anbindung ans Gebäude, Einstellung und Inbetriebnahme sowie notwendige Umfeldmaßnahmen. Unter anderem zählen zu den förderfähigen Kosten auch solche für:

  • Baustelleneinrichtung
  • Deinstallation und Entsorgung der alten Heizung
  • Erdsondenbohrungen inklusive verschuldensunabhängige Versicherung
  • Kollektoren

Hier finden Sie eine Liste der förderfähigen Kosten.

KfW-Förderung für Fachplanung und Baubegleitung

Einen Energieeffizienz-Experten müssen Sie bei der Heizungserneuerung nicht verpflichtend einbinden, auch nicht für die Beantragung der Fördermittel. Jedoch ist es empfehlenswert, jemanden vom Fach hinzuzuziehen. Denn eine Wärmepumpe ist ein komplexes System, was gerade bei der Anpassung an die Gegebenheiten eines Bestandsgebäudes Fachkenntnis und Übersicht erfordert.

Das auch und besonders für den Aspekt Lärmschutz. Wer keinen Ärger mit den Nachbarn riskieren will, hat das bei der Planung im Blick. Hilfreich ist dabei eine akustische Fachplanung. Für die Baubegleitung und die Fachplanung übernimmt der Staat 50 Prozent der Kosten.

Wie beantrage ich die KfW-Förderung für eine Wärmepumpe?

Die Fördermittel für den Einbau der Wärmepumpe müssen Sie noch vor dem Beginn des Vorhabens online über die KfW beantragen. Das gesamte Antragsverfahren ist rein elektronisch, alle notwendigen Angaben können Sie online übermitteln.

Wichtig: Sie müssen vor Beantragung der Förderung einen Lieferungs- oder Leistungsvertrag mit Ihrem Fachunternehmen abschließen. Darin ist vereinbart, dass der Vertrag erst in Kraft tritt, wenn Sie die Förderzusage erhalten.

Nach Abschluss des Vorhabens sind die Nachweise über die Erfolgte Maßnahme einzureichen. Anschließend erhalten Sie Ihren Zuschuss.

2. Regionale Fördertöpfe

Neben der Bundesförderung für effiziente Gebäude-Einzelmaßnahmen (BEG-EM) gibt es auch Förderungen auf regionaler Ebene. So vergeben einige Landesbanken zinsgünstige Kredite für energetische Sanierungen, was teilweise auch das Heizen mit erneuerbaren Energien umfasst. Die Fördermöglichkeiten reichen dabei bis runter auf kommunale Ebene.

Gute Übersichten bieten die Fördermitteldatenbank Foerderdata und die Förderdatenbank des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz.

Fördertöpfe in Südwestfalen

Verpassen Sie keine Fördermöglichkeit! Hier finden Sie alle wichtigen Links zu den uns bekannten regionalen Fördertöpfen für das Sieger-, Sauerland und den Märkischen Kreis.


Logo Wohnen in Südwestfalen

Fazit: So kommen Sie erfolgreich an die Wärmepumpen-Förderung

„Unterschiedlichste Ansprechpartner mit verschiedenen Programmen und differenzierten, teils sehr detaillierten Anforderungen – gar nicht so leicht, sich im Dschungel der Fördermittel für die Wärmepumpe zurechtzufinden. Wenn Sie einen ersten Überblick haben wollen, empfehlen wir Ihnen den Online-Förderrechner Wärmepumpe des Bundesverbandes Wärmepumpe.

Für eine genaue Kalkulation setzen Sie sich am besten mit einem Energieberater in Verbindung. Er kann Ihnen sagen, mit welchen Fördersummen Sie rechnen können, wie Sie diese gegebenenfalls kombinieren und welche Investitions- und Betriebskosten auf Sie zukommen. Auch die Modernisierungsberater der Volksbank Sauerland eG und die Wohnfühlberater der Volksbank in Südwestfalen eG helfen Ihnen gerne bei allen Themen rund um das Thema Immobilie.“

– Wohnen in Südwestfalen-

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