Wandern und Fahrradfahren

Wandern und Fahrradfahren
Wanderhütte auf einer Erhöhung
©2021Rothaarsteigverein e. V.

Wandern und Fahrradfahren

Wandern und Fahrradfahren im Siegerland, Märkischen Kreis, Hochsauerlandkreis, Kreis Olpe und Kreis Meschede.

Outdoor-Sportarten sind beliebter denn je. Und auch in unseren Regionen beobachten wir immer mehr Menschen, die sich aufs Fahrrad schwingen oder die Beine in die Hand nehmen und draufloswandern. Was unsere Heimat für Radfahrer und Wanderer alles zu bieten hat, zeigen wir Ihnen hier.

Wandern und Radfahren beliebt wie immer

Immer mehr Menschen, vor allem zwischen 25 und 54 Jahren, treiben Sport im Freien. Und die Tendenz kennt nur eine Richtig: nach oben. Aktuell betreiben etwa 14 Millionen Deutsche eine Outdoor-Sportart. Bis 2025, so die Prognose, soll sich die Zahl auf 22 Millionen erhöhen. Auch wird immer mehr Geld dafür ausgegeben, aktuell etwa drei Milliarden Euro im Jahr. 2025 sollen es dann über vier Milliarden werden. Insbesondere Wandern und Fahrradfahren erfreuen sich in diesem Segment großer Beliebtheit: Seit Jahren sind sie die beliebtesten Outdoor-Sportarten. So auch in unserer Regionen. Hier gibt es viele Möglichkeiten zum Wandern oder Fahrradfahren, allen voran den Rothaarsteig-Fernwanderweg, der vom Sauerland über das Wittgensteiner Bergland bis nach Hessen führt. Ob ein Tagesausflug, ein Wochenende oder für den Sommerurlaub: Die Möglichkeiten sind so vielseitig wie die Vorlieben der hier lebenden Menschen. Die schönsten Ausflugsziele für Wanderer und Radfahrer präsentieren wir nun hier. Das Rothaargebige in all seiner Pracht.

Wandern im Siegerland: Wanderparadies Rothaargebirge

Das Siegerland wird vom Rothaargebirge dominiert. Kein Wunder also, dass es in dieser Gegend auch die schönsten Wanderungen gibt. Diese sind so zahlreich, weshalb wir hier nur exemplarisch drei Wanderungen genauer vorstellen wollen.

Wittgensteiner Schieferpfad: Abenteuer pur bei Bad Berleburg

Östlich von Bad Berleburg findet man den rund 14 Kilometer langen Wittgensteiner Schieferpfad, der 2005 als erster Wanderweg überhaupt der Region mit dem Deutschen Wandersiegel ausgezeichnet wurde. Diese Tageswanderung gehört mitunter zum Schönsten, was der Naturpark Sauerland Rothaargebirge zu bieten hat: Über geheimnisvolle Waldwege und verwunschene Pfade führt die Wanderung entlang an markanten und eindrucksvollen Felsformationen. Da kommt Abenteuerstimmung auf. Für die ruhigen, entspannten und genussvollen Momente bei der Wanderung sorgen die weiten Aussichten ins Edertal oder auf die Altstadt von Bad Berleburg. Ein wahrlich wunderbarer Kontrast zur doch nicht unschwierigen Rundwanderung. Rundum also eine abwechslungsreiche und spektakuläre Wanderung, für die man auch gerne eine längere Anfahrt in Kauf nimmt.

Netphener Keltenweg: Wanderlust trifft auf Kultur

Wem der Wittgensteiner Schieferpfad zu viel Abenteuer ist, der kann es auch etwas ruhiger angehen. Etwa auf dem Netphener Keltenweg. Auch hier kommt jeder in den Genuss eines schönen und vielseitigen Wandererlebnisses. Allerdings ist dieser noch fein garniert mit einigen Hinweistafeln, die auf das keltische Leben hier Bezug nehmen. Eines vorweg: Ruinen darf man hier keine erwarten, da die Kelten hauptsächlich mit Holz ihre Siedlungen gebaut haben. Nur ein Erdwall auf dem Gipfel der Alten Burg, der mit 619 Metern höchsten Erhebung des Netphener Keltenweges, erinnert an die ehemalige Keltenanlage. Das Panorama-Highlight des Keltenweges ist der Blick auf die Obernautalsperre, der sich beim Abstieg von der Alten Burg nach Eschenbach bietet. Ansonsten lassen sich entlang der Strecke noch einige Aussichten und vor allem die Ruhe genießen, die ein steter Begleiter auf dieser Wanderung ist.

Kindelsbergpfad: Flora, Fauna, Bergbau

Abwechslungsreich. Das ist das wohl passendste Adjektiv, um diese Rundwanderung bei Kreuztal in einem Wort zu beschreiben. Sie führt zunächst recht eben am Loher Weiher vorbei durch den Steinbruch Witschenberg. Von einem Steinbruch ist zwar nichts mehr zu sehen, dafür darf man nun zwischen einer wallähnlichen Aufschüttung durch einen lichtdurchfluteten Wald wandern. Für den Genuss auch sicherlich besser als ein Steinbruch. Auf dem weiteren Streckenverlauf passiert man Fichtenwälder, Wiesen, Bäche, Tümpel und viele weitere Gruben, über deren Geschichte Hinweistafeln aufklären. Auf halber Strecke erreicht man das Gipfelkreuz Martinshardt und etwa zwei Kilometer später den bewirtschafteten Kindelsbergturm. Hier lässt sich bei Speis und Trank die Aussicht genießen. Danach geht es langsam aber stetig nur noch abwärts, vorbei an der Hütte Waldesruh und der Martinshütte. Kurz vor dem Ziel lädt bei heißen Temperaturen noch das Naturfreibad Zitzenbach zu einem Sprung ins kühle Nass ein. Durchaus verständlich also, dass „abwechslungsreich“ die beste Beschreibung für diese großartige und wundervolle Wanderung ist.

Sitzbank mit Ausblick auf ein Tal
© Shutterstock/Prinzregent

Wandern im Märkischen Kreis

Auch im Märkischen Kreis lässt es sich vorzüglich Wandern und unzählige Panoramen genießen. Wir haben für Sie unsere drei Lieblingswanderungen herausgesucht.

Sauerland-Höhenweg: Die Konkurrenz zum Rothaarsteig

Ausgangspunkt des Sauerland-Höhenweges sind je nach Vorliebe entweder Altena oder Meinerzhagen. Zielort ist immer Korbach in Hessen. Beide Varianten haben es in sich und sind nichts für Wanderneulinge – vorausgesetzt, man möchte die gesamte Strecke bewältigen. Wer in Altena startet muss rund 190 Kilometer zurücklegen. Von Meinerzhagen sind es 203 Kilometer. Allerdings lässt sich die Strecke auch in einzelne, gemütlichere Etappen bezwingen. Der Sauerland-Höhenweg hat sich das Motto „Nur Fliegen ist schöner“ gegeben. Das mag übertrieben sein, zeigt jedoch gleichzeitig, dass man vom Wanderweg einiges erwarten kann. Und das Versprechen wird eingehalten:

die tiefen Wälder entlang der Strecke, die Hochmoore beim Ebbegebirge oder die Hochheide des Kahlen Asten sorgen für einmalige Naturerlebnisse. Neben den phantastischen Landschaften wird auch Kultur auf dem Sauerland-Höhenweg großgeschrieben. Denn entlang der Strecke warten die verschiedensten Museen darauf den begeisterten Wanderern die Geschichte, die Industrie und das Handwerk der Region näher zu bringen. Eines ist also sicher: Langeweile kommt hier keine auf.

Drahthandelsweg: Auf historischen Pfaden durch den Märkischen Kreis

Geschichtlich wird es auf dem Drahthandelsweg von Lüdenscheid über Altena nach Iserlohn – oder umgekehrt. Denn diese drei Städte waren im Spätmittelalter und in der frühen Neuzeit Zentren des Drahthandels. Und die Wege zwischen diesen Orten waren die wichtigsten Transportwege dafür, worauf sich auch der Name dieses Wanderweges zurückführen lässt. Der Wanderweg katapultiert seine Besucher zurück in die Vergangenheit. Denn die Wegstrecke verläuft entlang historischer Gebäude, etwa dem Danzturm in Iserlohn, der Burg Altena (Fun Fact: Hier kann man in der ältesten Jugendherberge der Welt nächtigen) oder der ersten Brauchwassertalsperre Deutschlands, der Fuelbecketalsperre. Doch Geschichte sollte nicht der einzige Grund sein, den Drahthandelsweg zu bewandern. Denn der fast 31 Kilometer lange Weg wartet mit herrlichen Landschaften auf, die bestaunt werden möchten. Ein natürliches Highlight der Strecke ist die Dechenhöhle, einer der schönsten Tropfsteinhöhlen in Deutschland.

Pilgerweg Meinerzhagen – Essen: Wandern durch das Ruhrbistum

Das Bistum Essen verspricht das Pilgern vor der Haustür. Deshalb gibt es gleich fünf Pilgerwege, die den Essener Dom zum Ziel haben. Einer der beliebtesten (und mit 105 Kilometern auch der längste) Wege ist jener mit dem Startpunkt Meinerzhagen. So gesehen ist diese Strecke die wanderfreundlichste bzw. die natürlichste: Denn es geht hauptsächlich über Wald- und Wiesenwege nach Essen. Deshalb muss man auch nicht besonders religiös sein, um die Strecke zu erwandern und zu genießen. Und insbesondere auf dem Pilgerweg mit dem Start in Meinerzhagen bekommt man den Kopf schön frei und kann die Natur bewusst erleben. Es ist also nicht ausgeschlossen, dass der Wanderweg das Potential hat den hier Wandernden neue Denkanstöße mit auf dem Lebensweg zu geben. Der Wanderweg kennt keine festen Etappen und kann nach Herzenslust bewandert werden: Ob die ganze Strecke oder „nur“ von Meinerzhagen nach Lüdenscheid oder individueller nach Altena (der Ort liegt zwar nicht auf dem eigentlichen Pilgerweg, allerdings ist er durch die Extra-Tour an den Pilgerweg angeschlossen) – je nach Lust, Laune und Ausdauer lässt sich der Wanderweg nach den eigenen Bedürfnissen gestalten und erkunden.

Burg auf einer Erhöhung
© Shutterstock/ON-Photography Germany

Wandern im Kreis Meschede:

Bestwiger Panoramapfad – Qualitätsweg Wanderbares Deutschland

Der Bestwiger Panoramaweg macht seinem Namen alle Ehre, denn er bietet immer wieder herrliche Fernblicke. Aussichtspunkte und Relikte aus der Bergbauvergangenheit der Dörfer wechseln sich ab. Der Bestwiger Panoramaweg führt über die Höhen des Feriengebiete Bestwig und hat eine Gesamtlänge von ca. 53 km. Es lässt sich bequem in vier Etappen laufen und von jedem Ortsteil der Gemeinde Bestwig kann in die Route eingestiegen werden. Neben der abwechslungsreichen Landschaft begegnen Ihnen Spuren aus der Vergangenheit in Form von Erzbergbau, Schieferbergbau und Eisenbahngeschichte. Bildstöcke, Wegekreuze, Kirchen und Kapellen lassen tief in die kirchliche Vergangenheit des katholisch geprägten Sauerlandes blicken. Und in den gepflegten Dörfern dominiert immer noch der schwarz-weiße Kontrast der typischen, sauerländischen Fachwerkhäuser.

Quelle: Tourist-Info Bestwig

Etappe 1, 17 km

Am Bürger- und Rathaus in Bestwig beginnt die erste Tour auf dem Bestwiger Panoramaweg. Als erstes erfolgt der Aufstieg zum Westfeld. Mit Blick auf den Stausee geht es weiter über die Himmelswiese und nach Kreuzung der Kreisstraße 16 folgen wir der Elpe für einige Kilometer bis Wiggeringhausen. Ab hier folgt ein sehr anspruchsvoller Anstieg über Andreasberg auf den Stüppel. Vom Bergarbeiterdorf Andreasberg führt die Tour in Richtung Stüppel. Nach einigen Metern trifft der Weg auf eine eingezäunte Weihnachtsbaumschonung. Wir halten uns links entlang des Zaunes und folgen dann weiter dem markierten Weg. Mit Blick zur Hunau und am Freizeitpark Fort Fun Abenteuerland geht es weiter entlang nach Bestwig-Wasserfall.

Der Ort ist nach dem unterhalb des Dorfes liegenden, einzigen natürlichen Wasserfall von Nordrhein-Westfalen benannt, der aber nur periodisch wasserführend ist. Weitere markante Wegpunkte sind die Kapelle, der Wasserfall “Plästerlegge” und die Reitmecke. Die Wanderung endet in Heinrichsdorf (mit DAV-Haus und Marienkapelle).

Ausblick auf ein Tal
© Sauerland-Tourismus e.V.

Wandern im Hochsauerlandkreis: von Schmallenberg bis Hallenberg:

Golddorf Route Westfeld / Rothaarsteig-Spur “Kahler Asten-Steig”

Wandern Sie von Westfeld hoch zum “Kahlen Asten”, dem Vater der Sauerländer Berge und genießen Sie dort den herrlichen Ausblick, bevor Sie wieder zurück nach Westfeld wandern. 16,5 km / 570 Höhenmeter

Ausblick auf ein Dorf
©2021Rothaarsteigverein e. V.

Wegbeschreibung

Der Wanderweg gehört zu den Rothaarsteig-Spuren und ist bestens mit einem weißen liegenden R auf schwarzem Grund und einem goldenen G auf rotem Grund gekennzeichnet. Traumhafte Ausblicke bis zum Feldberg und Brocken, viel Wissenswertes über Flora und Fauna, ausgedehnte Buchenwälder und Erlebnis Stationen, die die Natur begreifbar machen – all das vereint die 16 km lange Rothaarsteig-Spur Kahler Asten-Steig. Von der Rothaar-Arena in Westfeld, einem Ganzjahres-Zentrum für Nordic Sports, geht es durch die Naturschutzgebiete des „Schwarzen Siepen“ hinauf auf den Vater der Sauerländer Berge, den Kahler Asten (841 ü NN.). Durch eine ausgedehnte Heidelandschaft, vorbei an der Lennequelle, führt der Kahler Asten-Steig auf den Hohen Knochen mit einer überwältigenden Fernsicht über das weite Rothaarsteig-Land. Zurück geht’s über den Hömberg wieder zur Rothaar-Arena nach Westfeld.

Sorper Panoramapfad

Idylle trifft Kunst in romantischer Kulisse: 12,6 km / 280 Höhenmeter

Wanderhütte auf einer Erhöhung
©2021Rothaarsteigverein e. V.

Das Sorpetal am Fuße von Hunau und Kahler Asten ist ein besonderes Kleinod. Schmal und verschlungen folgt es dem Lauf des Flüsschens Sorpe. Umrahmt von Nadel- und Laubholzwäldern reihen sich hier malerische Dörfer wie Perlen an einer Schnur. Tourismus hat eine lange Tradition und Gäste werden herzlich Willkommen geheißen. Ein besonderer Punkt des Sorper Panoramapfades ist denn auch der „Knollen“ mit seinen alten, fast „verwunschenen“ Steinbrüchen, durch die er hindurchführt. Doch es gibt noch eine Menge mehr zu sehen: Die Kunstschmiede und Galerie Klute in der Waldemei und die Schmiedewelten Dünnebacke in der Rellmecke beispielsweise zeigen Kunst aus althergebrachtem Handwerk in einer beeindruckenden Naturkulisse. Natur und Ausblicke begleiten Sie entlang des gesamten Panoramapfades durch das romantische Sorpetal.

Rund 800 km Wanderwege locken in der Ferienregion Winterberg und Hallenberg.

Es ist ein wunderbares Glücksgefühl, nach einer tollen Tour durch die facettenreiche Natur der Ferienregion Winterberg und Hallenberg auf dem Dach Nordrhein-Westfalens auf dem Gipfel zu stehen. Ausruhen, den Blick in die Ferne schweifen lassen, einfach durchatmen, den Ballast des Alltags abwerfen. Für viele Menschen ist Wandern Therapie, Hobby, Lebensgefühl und Leidenschaft zugleich. In einer der schönsten Wanderregionen Deutschlands mit endlosen Wäldern, sonnigen Tälern, Bergwiesen, glasklaren Flüsschen und wunderschönen Ortschaften fällt es leicht, in Wanderschuhen mit allen Sinnen zu genießen und zu entspannen. Über 800 Kilometer perfekt ausgeschilderte Touren und Wege entführen in der gesamten Ferienregion Winterberg und Hallenberg in eine einzigartige Mittelgebirgs-Landschaft. Herausragend sind dabei unter anderem unsere Qualitätswanderwege: Hier geht es zu den Tourentipps:

Winterberg, Der Goldene Pfad

Rund fünf Kilometer führt dieser Erlebnisrundwanderweg über die Niedersfelder Hochheide, die am Fuße des Langenberges liegt.

Zwei Personen auf einem Wanderweg
© Winterberg Touristik und Wirtschaft GmbH

Wegbeschreibung

Du startest am Einstimmungsplatz. Hier verlässt Du den Alltag. Zehn Stationen laden Dich ein, sich Zeit zu nehmen und den Zauber einfacher Erlebniswelten zu entdekcen.Der Goldene Pfad wurde nach landschaftstherapeutischen Kriterien angelegt und fördert die psycho-physische Gesundheit. Erspüre die Atmosphäre des Platzes und stimm Dich auf den Weg ein.

Vom Einstimmungsplatz aus folgt nach wenigen Schritten die erste Station. Der “Landschaftsbalkon” gibt den Blick frei auf den Hohen Hagen, den Bastenberg und den Sternrodt. Einige hundert Meter weiter an der zweiten Station “Heide sehen, Heide verstehen”, befindest Du Dich mitten in der Hochheide und siehst Wacholderbüsche, Blaubeeren, Kiedern, einzelne Heidepflanzen, einen Teppichhaus Heidekraut, Gräsern und Moosen. (Station zwei) Die Station “Musica natura” erkennst Du schon von Weitem durch die Notenschlüssel am Weg. 

An dieser Stelle sind Geräusche wie Windböen in den Fichten am Waldrand und über die Heide, Vogelrufe und im Sommer Bienensummen zu hören. (Station drei) Station vier befasst sich mit dem “Sinn von allem”. Sie liegt an einem geschützten Platz, der geprägt ist durch eine uralte Fichte und ein Kreuz. Das ist der Ort der Besinnung.

Von der Tafel am Wegrand fällt der Blick auf die individuellen, von Stürmen und Schneelasten zerzausten und wild geformten Kiefern (Station fünf). Im nachfolgenden Abschnitt führt der Weg durch dichteren, schattigen Fichtenwald.

Quelle: Winterberg Touristik und Wirtschaft GmbH

Der Mythen und Sagenweg, Erlebnistour rund um Winterberg und Züschen

Quelle: Winterberg Touristik u. Wirtschaft GmbH

Am Ortsausgang gelangen wir auf dem Rothaarsteigzubringer zur Dicken Linde und folgen dem links abzweigenden steilen Weg. Im Wald empfängt uns eine spürbare Stille. Am Schnadestein haben wir die maximale Höhe dieser Runde erreicht. Auf der „Alten Land- und Königsstraße wandern wir nach rechts leicht bergab und gelangen beim Kleinen Niggenberg zum Schlink. Nach rechts führt ein steiler Hohlweg hinunter, kreuzt einen Querweg und trifft auf den Brembachrundweg, der uns nach links ins Nuhnetal führt. Ein kurzes Stück rechts an der Bundesstraße entlang, erreichen wir nach links den Fuß- und Radweg Nuhnetal, dem wir ein Stück in Richtung Dorfmitte folgen. Wer die kleine Runde beenden will, geht über den Nuhnesteig zurück zum Ausgangspunkt. Wer aber die große Runde anschließen möchte, bleibt auf dem Fuß- und Radweg, um etwas später links auf den Kreuzweg zu gelangen. Steil bergauf erreichen wir die Hackelbergkapelle (herrliche Aussicht). Ein Stück bergan geht’s rechts auf einen herrlichen Panoramaweg, der zu einem schmalen Pfad wird und auf einen asphaltierten Forstweg mündet. 

Nach links erreichen wir die „Sungerplätze“. Dann geht’s nach links steil hinauf und wieder nach rechts über den Bächekopf und Radenstein hinunter zur Skiregion am Ziegenhellenplatz. Ein Forstweg führt uns zur Bergstation des Ziegenhellenlifts (geeigneter Rastplatz mit Fernblick.) Sanft bergan kommen wir zur höchsten Erhebung, zum Aussichtsturm auf der 815 m hohen Ziegenhelle. Der Abstieg führt über einen alten Grenzweg zum Herrengrund – ein kurzer Abstecher zur Schutzhütte. Zurück zum Bergrücken folgen wir nach rechts der Grenze zu Sayn Wittgenstein und gelangen zum „Bösen Holz“ und dem „Freien Stuhl“, dem berüchtigten Ort des Mittelalters. Gerade aus geht’s steil bergauf zu den „Siebenahorn“, einer dort nachempfundenen Femestätte. Bergab dann bergauf und wieder hinunter biegen wir nach rechts ab zu den „Opfersteinen“. Ein Forstweg führt uns in den Grund. Wir wählen den linken Talweg, der die Landstraße in Nähe Mollseifen quert und uns dann über eine alte Schnadestätteabwärts in Richtung Straße bringt, die wir überqueren. Gegenüber auf einem schmalen Graspfad gelangen wir über den Bach an die andere Talseite, wenden uns nach links, vor dem Biotop „Silbersee“ nach rechts und nach dem Teich wieder nach links auf einen Waldweg. Er führt zur „Kranebuche“, dann rechts zum Campingplatz. Fortan links haltend gelangen wir zur Freizeitanlage „Bullenwiese“ und zur Pfarrkirche St. Johannes Baptist und schlussendlich S50zum Ausgangspunkt zurück.

Quelle: Winterberg Touristik und Wirtschaft GmbH

Naturweg Nuhnewiesen in Hallenberg: Entdecken Sie auf einem leichten Spaziergang das FFH- Gebiet Nuhnewiesen, Wache und Dreisbachtal.

Grüne Wiese
© Winterberg Touristik und Wirtschaft GmbH

Der Naturweg Nuhnewiesen führt auf 3 km leicht begehbaren Wegen in das größte zusammenhängende Mähwiesengebiet Nordrhein – Westfalens und somit direkt in das “Wohnzimmer” des stark gefährdeten Braunkelchens, dass die Nuhnewiesen als Brutgebiet nutzt.

Quelle: outdooractive.com

Wandern im Kreis Olpe: Der 2-Burgen-Weg

Neben der Atta-Höhle ist der Biggesee das touristische Hauptziel im südlichen Sauerland und Ziel für Wanderer die schönen Aussichten genießen möchte. Der 2-Burgen-Weg der Hansestadt Attendorn. verbindet Burg Schnellenberg mit der Burgruine Waldenburg. Dabei geht es unter anderem. auch zu der imposanten Aussichtsplattform Biggeblick und durch das schöne Repetal.

©2021Rothaarsteigverein e. V.

Startpunkt der Wanderung ist die Burg Schnellenberg, oberhalb von Attendorn gelegen. Sie ist ein Ausflugsziel, das sich niemand entgehen lassen sollte, der Attendorn und den Biggesee besucht. Die Burg Schnellenberg ist die größte Burganlage in ganz Südwestfalen. Hotel und Restaurant bieten in der Burganlage die Möglichkeit des Verweilens.

Vom Parkplatz vor der Burganlage geht es hoch auf den Höhenzug oberhalb des Biggesees, vorbei an den Überresten einer historischen Landwehr. Sie passieren die (L 697) und erreichen den Biggesee auf Höhe des Campingplatzes in der Waldenburger Bucht.

Wir wandern nun über den Dünnekenberg (390m) und kommen zur SGV-Hütte und der 2013 eröffneten Aussichtsplattform Biggeblick. Der Biggeblick – eine futuristische Landmarke – bietet einen herrlichen Blick über Biggesee und Gilberginsel, zur Burgruine Waldenburg und über die schönen Wälder des Ebbegebirges.

© stock.adobe.com/ Marcus Retkowietz

Nach dem Abstieg von der Aussichtsplattform Biggeblick geht es zum Biggedamm und dann am Wasser entlang zurück zur Waldenburger Bucht. Hier passieren wir das Strandbad Waldenburg und wandern zur Waldenburger Kapelle. Zu den wenigen Gebäuden, die vor der Flutung des Biggesees gerettet und an dieser Stelle wiederaufgebaut wurden, gehört die Waldenburger Kapelle ganz in der Nähe der Ruine Waldenburg. Schon für das 11. Jahrhundert ist eine Kapelle im Zusammenhang mit der Burg bekannt. 1712 entstand separat eine achteckige Kapelle als Marienwallfahrtsstätte. Sehenswert ist vor allem zur Adventszeit die Krippe, die in der Kapelle aufgebaut wird, und die auch von außen zu sehen ist, wenn die Kapelle geschlossen ist. Rund 70 Figuren verteilen sich dabei auf 30qm Fläche.

Das älteste nicht-sakrale Baudenkmal im Kreis Olpe ist die oberhalb der Kapelle gelegenen Burgruine Waldenburg. Heute ist nur noch der Stumpf eines Turmes sichtbar. Ursprünglich gehörte die aus dem 13. Jahrhundert stammende Burg den Grafen von Ravensburg. Im 18. Jahrhundert verfiel sie. Von der Burgruine Waldenburg aus geht es mit einem langen Anstieg auf den Höhenzug der uns mit schönen Ausblicken ins Repetal zurück zu unserem Ausgangspunkt der Burg Schnellenberg führt.

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Oberhundemer Bergtour Wegbeschreibung:

Durch das neue Wanderportal am Haus des Gastes (S) geht es leicht bergan durch den Kurpark von Oberhundem. Nur kurz tangiert man die Straße und schwenkt links auf einem Feldweg bergauf aus dem Ort. Rasch erreicht man eine Picknickstelle und taucht auf einem ersten Pfadstück in den Wald. Rasch ist eine kleine Straße erreicht. Dem asphaltierten Zubringerweg zum Wanderparkplatz folgt man links und beginnt dann im Fichtenhochwald mit dem steilen Aufstieg auf breitem Forstweg. Nur der Buchfink, ein Paar Tannenhäher sind zu hören. Wenn der erste Geländesattel erreicht ist, geht es eben am Hang entlang. Moosbewachsene Baumstümpfe mit Baumpilzen begeistern. Erster Höhepunkt sind die Oberhundemer Klippen (2) , der nächste das Erreichen des Rothaarsteigs. Wenig später folgt eine schöne Holzliege, Teil des Rothaarsteig-Mobiliars. Nun geht es bergab, bis in einer Spitzkehre der Rothaarsteig Lebewohl sagt. Geradeaus geht es zur Wiegequelle und zu einer Schutzhütte am Böhnenkamp (3) .

Hier rechts ab mit zunehmend schönen Blicken auf den Wildhöfer und seine Nachbarn führt der Weg leicht bergan zu einer Aussichtsstelle mit zwei Bänken und Infotafeln. An der folgenden Wegekreuzung „Brie“ beginnt die Umrundung des kahlen Kahleberges. Traumaussichten begleiten die Passage (4) . Kyrill hat den kompletten Hang entwaldet. Nun erobern sich Pionierpflanzen die Lichtinseln zurück. Der kommende Höhepunkt ist die Einkehrmöglichkeit Alpenhaus (5) , seit 2011 offiziell als Ort registriert, Einwohnerzahl fünf! Egal, das ehemalige Alpenvereinshaus der Essener Sektion (Bettenlager, mehrere Doppelzimmer) liegt wunderschön in 650 m Höhe und bietet Speis und Trank. Der Einstieg ins Schlusskapitel ist etwas versteckt und läutet die schönste Etappe ein. Früher musste der Wirt des Alpenhauses alles mit Lasteseln transportieren. Der Weg führt durch Windwurfflächen, durch Wald, mal als Pfad, mal als Weg, mal als Wiesenweg. Wenn der Waldrand nach steilem Abstieg erreicht ist, liegt Oberhundem linker Hand vor dem Wanderer. Auf dem Feldweg in den Ort hinein und an der ersten Straßenkreuzung links bergan zum Startpunkt (S) zurück.

Fahrradfahren im Hochsauerlandkreis:

Start: Schmallenberg, Poststraße 7,57392 Schmallenberg (401 m)

Ziel: Schmallenberg, Poststraße 7,57392 Schmallenberg

Quelle: Schmallenberger Sauerland Tourismus

Wegbeschreibung

Die Tour beginnt in Schmallenberg am Holz- und Touristikzentrum und führt dann über die Golddörfer Lenne und Fleckenberg. Von Fleckenberg fahren Sie weiter, durch den Kurpark in Schmallenberg und gelangen zum dritten Golddorf Grafschaft. Auf dem Weg nach Oberkirchen kreuzt die Route den WaldSkulpturenWeg an der Skulptur “Blinker”. Von Oberkirchen führt die größte Steigung der Strecke nach Westfeld. Im weiteren Verlauf führt die Route zurück über die Lenneroute nach Oberkirchen und Winkhausen. Hier biegen Sie rechts ab in Richtung Niedersorpe, zum vorletzten Golddorf. Das letzte Golddorf ist Holthausen. Mit Blick auf den Golfplatz von Winkhausen geht es nach Gleidorf und über den SauerlandRadring zurück nach Schmallenberg, dem Ausgangspunkt der Tour.

Rundtour Medebach – Winterberg

Rundtour durch die Medebacher Bucht, hinauf in Richtung Ruhrquelle mit einem Abstecher nach Winterberg.Zurück geht es dann durch das Orketal.

Diese Tour führt durch wunderschöne Landschaften. Die Medebacher Bucht wird gerne als die “Toskana des Sauerlandes” bezeichnet weil es dort im Vergleich zum restlichen Sauerland meist milder ist und es seltener regnet. Die einzigartige Naturvielfalt im „Europäischen Vogelschutzgebiet Medebacher Bucht“ mit vielen seltenen und gefährdeten Vogelarten sowie einer außergewöhnlichen Pflanzenwelt ist ein Erlebnis für jeden Naturfreund. 

Der Radler wird auf der Strecke durch das Künstlerdorf Oberschledorn geführt, passiert Referinghausen mit seinen Milchstationen, Titmaringhausen, Küstelberg mit dem historischen Hof “Haus Ewers” und die Ruhrquelle, um schließlich Winterberg zu erreichen. Um die Runde zu vervollständigen, geht es zurück zur Hansestadt Medebach in Richtung des Dörfchen Medelon. Angenehm bergab, führt die Tour über den “Vildischen Grund” entlang des idyllischen Flüsschen Orke, nach Medelon und nach insgesamt 40 Kilometern schließlich dann zurück an den Ausgangspunkt in Medebach.

Fahrradfahren im Kreis Meschede:

Erz- und Wasser-Tour – Aussichtsreiche Radtour

Diese Rundtour führt von Bestwig nach Ramsbeck, Bödefeld, Westernbödefeld und Remblinghausen. Weiter geht’s zum Hennesee und nach Meschede. Dann über den RuhrtalRadweg zurück nach Bestwig.

Quelle: hennesee-sauerland.de/tourist-information/

Diese familienfreundliche Rundtour führt von Bestwig zunächst auf einer ehemalige Bahntrasse, “Bähnchen” genannt, über Heringhausen nach Ramsbeck. Auf dieser Strecke wurde in früheren Zeiten das Erz, dass im Bergwerk in Ramsbeck abgebaut wurde, nach Bestwig transportiert. Eine Einfahrt mit der originalen Grubenbahn in das Sauerländer Besucherbergwerk ist ein besonderes Erlebnis. Ein echter Bergmann erklärt 300 m unter Tage die Geschichte des Erzbergbaus in Ramsbeck.

Weiter geht die Radtour durch das Valmetal nach Bödefeld, dann über Westernbödefeld nach Remblinghausen. Nun führt die Tour zum Feriendorf Hennesee in Mielinghausen und dann am Ostufer des Hennesees entlang. Natürlich kann man die „Seestrecke“ auch ganz entspannt an Deck der MS Hennesee genießen. Fahrräder werden hier kostenlos transportiert.

Ab dem Hennedamm geht es nach Meschede. Von hier aus verläuft die Route über den RuhrtalRadweg. In Velmede laden Ruhebänke an der renaturierten Ruhr zum Verweilen ein. Dann ist es nur noch ein kurzes Stück bis zum Zielpunkt in Bestwig.

Fahrradfahren im Siegerland:

Beim Fahrradfahren im Siegerland verhält es sich wie mit dem Wandern: Die Möglichkeiten sind so vielseitig, dass es unmöglich ist alle Radwege zu beschreiben. Deshalb haben wir uns auf unsere drei Lieblingsstrecken konzentriert.

© Shutterstock/gorillaimages

Ederauenradweg: Auf naturbelassenen Wegen bis nach Hessen

Der Ederauenradweg bzw. Ederradweg beginnt bei Erndtebrück im Rothaargebirge und führt durch das Siegerland bis ins hessische Edermünde. Im Siegerland heißt der Radweg noch Ederauenweg, in Hessen Ederradweg. Insgesamt ist der Ederauenradweg knapp 170 Kilometer lang – etwa 35 Kilometer der Strecke befinden sich im Siegerland.Die Besonderheit des Ederauenradweges ist sein Verlauf in unberührter Natur. Das heißt auch, dass die Strecke nicht für Rennräder geeignet ist. Den Ausgangspunkt hat der Radweg in der waldreichsten Region Deutschlands – ganz genau, im Siegerland. Durch dichte Wälder geht der Weg weiter an Feldern und Wiesen vorbei und passiert so manch sehenswerte Ortschaft, etwa das Schieferschaubergwerk Raumland bei Bad Berleburg. Die Strecke führt entlang der Eder – von der Quelle bei Lützel in Hilchenbach bis sie in die Fulda bei Guxhagen mündet. Die Eder ist nicht nur einer der saubersten Flüsse Nordrhein-Westfalens, sondern gehört auch zu den natürlichsten Flusslandschaften Deutschlands. Der Radweg wurde vom Allgemeinen Deutschen Fahrrad Club (ADFC) mit drei Sternen ausgezeichnet. Und noch ein kleiner Pluspunkt: Der Ederauenradweg ist nicht stark frequentiert, womit man in aller Ruhe die Landschaft genießen kann.

Rothaarumrundung: Radtour durchs Sauer- und Siegerland

Etwas Zeit sollte man schon mitbringen, wenn man die Rothaarumrundung bewältigen möchte. Denn zwischen Start und Ziel liegen 286 Kilometer! Es wird niemanden überraschen, dass das Rothaargebirge im Zentrum dieser Radtour liegt – und das auch im wortwörtlichen Sinn. Denn die Strecke verläuft einmal rund um das Mittelgebirge. Es handelt sich hier allerdings nicht um eine ausgeschilderte Radtour. Tatsächlich setzt sich die Rothaarumrundung aus den Radtouren Sauerland Radring, Ruhr-Sieg-Radweg, Sieg-Radweg und Lenneroute zusammen. Wo gestartet wird, ist jedem selbst überlassen. Ein Highlight der Route ist die Durchquerung einer der sehenswertesten Altstädte des Siegerlandes: des historischen Stadtkerns von Freudenberg, des sogenannten „Alten Fleckens“. Ein weiteres Highlight ist die Aussichtsplattform Biggeblick bei Attendorn, von der man einem atemberaubenden Blick über dem Biggesee und die Landschaft drum herum hat.

Ruhrtalradweg: Vom Siegerland in den Märkischen Kreis und noch viel weiter

Wie es der Name Ruhrtalradweg vorwegnimmt, führt die Strecke entlang der Ruhr von der Quelle in Winterberg im Siegerland über Iserlohn im Märkischen Kreis bis zur Mündung bei Duisburg. 240 Kilometer lang ist der Radweg – es heißt also ordentlich in die Pedale treten, möchte man den gesamten Weg auf dem Fahrrad zurücklegen.

Der Ruhrtalradweg ist etwas für Genießer, was auch an der Wegführung liegt. Denn die Tour startet am höchsten Punkt des Radweges und endet am tiefsten Punkt. Und deshalb kennt der Weg nur eine Richtung: abwärts! Auch die Tatsache, dass der Radweg überwiegend entlang der Ruhr führt und weitgehend autofrei ist, trägt zu genussvollen Momenten bei. Apropos autofrei: Etwa 50 Prozent der Strecke sind Radwege abseits von Straßen und ungefähr 30 Prozent Waldwirtschafswege und innerörtliche Nebenstraßen. Für Ruhe und Entspannung ist also reichlich gesorgt. Die Abwechslung ist hier ebenfalls steter Begleiter. Denn von der waldreichen Mittelgebirgslandschaft im Siegerland führt die Tour direkt in die Ruhr-Metropole Duisburg. Mehr Kontrast geht kaum. Wohl auch ein Grund, weshalb der ADFC dem Radweg vier Sterne verliehen hat.

Fahrradfahren im Märkischen Kreis

Wie das ganze Sauerland lässt sich auch der Märkische Kreis hervorragend auf zwei Rädern erkunden. Deshalb haben wir auch hier unsere drei Lieblingstouren zusammengestellt.

Lenneroute: Einmal quer durch das Sauerland und den Märkischen Kreis

© Shutterstock/ON-Photography Germany

Über die gesamte Strecke von 142 Kilometern folgt die Lenneroute der Lenne – von der Lennequelle in der Nähe von Winterberg bis in ihre Mündung in die Ruhr östlich von Hagen. Ab dem Ortsteil Pasel in der Stadt Plettenberg beginnt der Streckenverlauf im Märkischen Kreis und führt über Altena bis nach Iserlohn. Die Radtour verspricht beeindruckende Landschaften – von grünen und abwechselnd dichten und luftigen Wäldern über saftige Wiesen und Hügel bis hin zu beschaulichen Tälern ist alles dabei. Und immer wieder passiert man beeindruckende Orte bzw. bieten sich kurze Abstecher ins Umland an, wie der Fischbauchbogenbrücke in Plettenberg, die stillgelegten Brenscheider Korn- und Ölmühlen oder die Kalkfelsen „Heilerstein“ bzw. „Pater und Nonne“ bei Iserlohn. Wer also eine naturnahe und abwechslungsreiche Radtour sucht, ist mit der Lenneroute gut bedient.

Wem auch der kulturell-historische Aspekt nicht fehlen darf: Auch dafür ist auf der Strecke gesorgt. Denn mit Museen, Kirchen oder Burgen ist die Strecke entlang der Lenne abwechslungsreich aufgestellt. So bietet sich z.B. die Einkehr in die Burg Altena oder ins Stadtmuseum Werdohl an, um etwas über die Region und die hier lebenden Menschen zu erfahren. Die Gelegenheiten, in die Geschichte der Region einzutauchen, sind also gegeben.

Bike Arena Sauerland: Mit dem Rennrad durch die Region

Wer die Geschwindigkeit und ausgiebige Radtouren mag, dem sei die Bike Arena Sauerland ans Herz gelegt. Hier finden Sie verschiedenste Radtouren speziell fürs Rennrad oder Mountainbike. Eine dieser Routen führt von Neuenrade über Sundern im Sauerland, Schmallenberg im Hochsauerlandkreis und Eslohe im Sauerland wieder zurück nach Neuenrade. Es werden also insgesamt drei Landkreise passiert. Und gleichzeitig bekommen Sie einen wundervollen Eindruck und Einblick in die Regionen. Einer der schönsten Teilstrecken ist jene entlang des Sorpesees, von wo aus Sie schön den See überblicken können.

© Shutterstock/Tobias Arhelger

Später, wenn Sie Schmallenberg hinter sich gelassen haben, durchfahren Sie das offene und landwirtschaftlich genutzte Hawerland. Kurz nach Eslohe durchfahren Sie den wohl berühmtesten Tunnel des Sauerlands: Den Eisenbahntunnel von Fehrenbracht, besser bekannt als „Fledermaustunnel“. In diesem überwintern die verschiedensten Fledermausarten – deshalb auch der Namen. Danach müssen Sie nochmals ordentlich in die Pedale treten, um den höchsten Punkt der Tour bei Röhrenspring zu erreichen. Anschließend geht es noch leicht wellig zurück nach Neuenrade, dem Ausgangspunkt der Tour. Natürlich müssen Sie die Route nicht zwingend mit dem Rennrad bewältigen. Aber damit schaffen Sie die 144 Kilometer in gut sieben Stunden – mit einem Trekking- oder Stadtrad brauchen Sie deutlich länger.

Über den Ebbekamm: Fahrradfahren im Zeichen des Wassers

Nichts für Sonntagsfahrer ist die Radtour von Meinerzhagen über den Höhenrücken des Ebbegebirges. Denn die rund 43 Kilometer haben es in sich: Zwar ist die Strecke technisch nicht so sehr fordernd (für alle abenteuerlustigen Mountainbiker: Dieser Radweg ist eher ungeeignet für waghalsige Manöver), allerdings ist er fordernd. Ein Trekking- oder Cross-Bike darf es deshalb schon sein. Das Ebbegebirge und insbesondere der Ort Valbert im Zentrum davon, gelten als regenreichste Gegend in Nordrhein-Westfalen.

Diesem Umstand ist es zu verdanken, dass es hier so viele Gewässer gibt, die das Ebbegebirge und somit auch den Ebbekamm auszeichnen. Deshalb lassen sich hier auch die Ebbemoore erwandern, als kleiner Tipp für diejenigen, die Radfahren mit Wandern verbinden möchte. Aber nicht (nur) wegen dem Wasser sollte die Radtour auf der Liste stehen. Denn die Aussichten, die sich auf dem Ebbekamm präsentieren sind einzigartig. Und man hat viel Zeit, um die Landschaft zu genießen, denn man folgt dem Höhenzug für etwa 12 Kilometer. Ein Highlight ist der Robert-Kolb-Turm auf dem Gipfel der Nordhelle, der höchsten Erhebung im Märkischen Kreis. Vom Aussichtsturm aus hat man eine schöne Fernsicht auf die Gegend. Dann geht es auch schon langsam aber stetig bergab und erreicht bald schon Valbert. Hier können Sie sich stärken, um die letzten Kilometer zurück nach Meinerzhagen zu meistern.

Fahrradfahren im Kreis Olpe: SauerlandRadring – entlang der ehemaligen Bahntrassen

Radeln im Zeichen der Fledermaus: Ein Raderlebnis abseits der Straße, aber trotzdem auf bestens asphaltierten.

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Mit seinen 84 Kilometern Länge spricht er vor allem Tourenradfahrer und sportliche Familien an. Auf der Hälfte der Strecke bewegt man sich außerdem auf ehemaligen Bahntrassen. Finnentrop, Eslohe, Schmallenberg und Lennestadt heißen die vier Hauptorte, die am SauerlandRadring liegen. Und sich aufgrund der geschlossenen Runde – neben etlichen weiteren kleinen Dörfern – als optimale Ausgangsorte eignen. Es gibt keinen festen Start- und Endpunkt, hier kann man an jedem Punkt “zusteigen” – ähnlich wie bei der Bahn. Die Zeugen der bahntechnischen Vergangenheit sind neben der Strecke zum Teil noch erhalten: neben alten Signalanlagen und Waggons sind auch alte Dampfloks zu bestaunen. Und als besonderes Highlight wartet der berühmte Kückelheimer “Fledermaustunnel” auf die Radler.

Durch die Routenführung auf ehemaligen Bahntrassen ist es möglich, die Ausblicke im Land der tausend Berge zu genießen, ohne ins Schwitzen zu geraten. Maximal 3 % Steigung erwartet die Radler auf den ausgebauten Strecken.

Abwechslungs- und facettenreiches Outdoor-Paradies

Es ist nicht ganz einfach die schönsten Touren für Wanderer und Fahrradfahrer im Sieger-, Sauerland und im Märkischen Kreis zu benennen – zu viele tolle Möglichkeiten bieten sich hier an. Mit unserem Mix aus gemütlichen Wanderungen mit aussichtsstarken Landschaften oder fordernden Radtouren entlang von Gewässern hoffen wir für jeden etwas gefunden zu haben. Also rein in die Schuhe oder rauf aufs Fahrrad: Das Sieger-, Sauerland und der Märkische Kreis warten nur darauf erkundet zu werden.

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