Was können Sie tun, um Ihr Haus winterfest und frostsicher zu machen? Unsere Checkliste zeigt Ihnen, welche 10 Maßnahmen sinnvoll sind, um Ihr Heim gut durch die kalte Jahreszeit zu bringen.

Mit Regen, Eis und Schnee stellt sich für viele Besitzer in Netphen, Balve oder Winterberg in der kalten Jahreszeit die Frage: Ist mein Haus frostsicher? Wir haben für Sie die zehn wichtigsten Punkte in einer Checkliste zusammengefasst, wie Sie Ihr Haus winterfest machen können. Und falls Sie sich die Checkliste zum Abhaken gerne downloaden möchten, finden Sie diese hier.

1. Haus winterfest machen: Dach kontrollieren

Allein schon flächenmäßig ist das Dach eine potenzielle Schwachstelle. Nach dem ersten kräftigen Herbststurm sollten Sie also prüfen, ob hier irgendetwas undicht sein könnte.

Das geht am besten, wenn Ihr Dachboden nicht ausgebaut ist. Dann können Sie Ihr Dach von unten begutachten. Alternativ schnappen Sie sich eine Leiter, lehnen diese an die Dachrinne und schauen von dort aus. Aber Achtung: Auf eine ausreichende Sicherung achten!

Ist der Dachboden ausgebaut, schauen Sie aus dem Dachfenster. Eine der größten Schwachstellen ist der Schornstein beziehungsweise der Übergang ins Dach und hier die Abdichtung. Wenn Sie feststellen, dass Wasser durch das Dach kommt, sollten Sie schnellstens den Dachdecker bestellen.

2. Regenrinne säubern, Fallrohre checken

Gerade durch fallendes Laub werden Regenrinnen ganz fix verstopft. Die Blätter sammeln sich und das Wasser läuft nicht mehr richtig ab. Bei Starkregen pladdert das Wasser dann über die Regenrinne auf die Fassade und den Boden. Da hilft nur: Rauf auf die Leiter (Achtung, Absicherung!) und die Regenrinne per Hand säubern. Eine alte Spülbürste oder ein Handfeger sind hier ganz hilfreich.

Bei der Gelegenheit können Sie gleich auch mal gucken, ob die Regenrinne nicht eventuell ein Loch hat. Wenn ja: Für die schnelle (Übergangs-)Lösung können Sie mit Bau- oder Wetterschutz-Silikon arbeiten. Wenn es länger halten soll, hilft auch Reparaturband aus Bitumen oder Harz.

Ist die Rinne sauber, sollte das Regenwasser eigentlich sofort durch das Fallrohr in der Kanalisation verschwinden. Wer hier auf Nummer sicher gehen will, prüft das mit einem Gartenschlauch.

3. Fassade beim Haus im Winter prüfen

Hat die Fassade Risse? Auch darum sollten Sie sich kümmern, wenn Sie das Haus winterfest machen wollen. Denn bei Rissen dringt Wasser ein und sorgt bei Eisbildung schlimmstenfalls für noch größere Schäden. Gleiches gilt für die Fugen, zum Beispiel bei Klinkerfassaden. Die schadhaften Stellen sollten Sie, wenn möglich noch vor dem Winter ausbessern.

4. Fenster und Türen gängig machen

Die Dichtungen und den Schließmechanismus von Fenstern und Türen sollten Sie sowieso regelmäßig prüfen. Im Winter ist das besonders wichtig, schließlich soll die Wärme ja im Haus bleiben. Die Dichtungen schützen Sie mit einem Pflegemittel (haben Sie vielleicht sogar schon für die Gummidichtungen im Auto) gegen Vereisen und Risse. Schwergängige Beschläge sollten Sie unbedingt ölen und gegebenenfalls nachjustieren.

Unser Wohnfühl-Tipp: Wenn Sie bei Ihren Fenstern einen unangenehmen Zug verspüren, ist es höchste Zeit zu handeln!

5. Haus frostsicher machen: Wasser abstellen

Sie haben einen Außen-Wasserhahn? Klasse, das macht das Gießen von Rasen und Pflanzen im Sommer einfacher. Bevor der erste Frost kommt, müssen Sie den Wasser-Zulauf über das Absperrventil unterbrechen. Dann den Wasserhahn ganz öffnen, damit das restliche Wasser abfließen kann. So verhindern Sie, dass der Hahn oder gar die Leitung zufrieren und dadurch kaputt gehen.

6. Garten vor dem Haus winterfest machen

Wenn Sie Ihr Haus winterfest machen wollen, sollten Sie sich auch einmal in Ihrem Garten umschauen: Pflanztöpfe, die nicht frostsicher sind. Eine Regentonne, in der noch halbhoch das Wasser steht. Oder auch Terrassenmöbel, die nicht für jedes Wetter gemacht sind. Gartenschläuche, Eimer, Gießkannen – schauen Sie sich einmal mit kritischem Auge um, was auf Grundstück, Terrasse und Balkon noch so steht. Versuchen Sie alles, was nicht frostsicher ist, nach Möglichkeit im Keller, auf dem Dachboden oder in der Gartenhütte einzulagern. Unsere Checkliste: Garten winterfest machen hilft Ihnen dabei.

7. Bodenabläufe säubern

Auch mit Gitter gesicherte Bodenabläufe vor dem Kellereingang oder der Auffahrt gehören zu den Aufgaben, die erledigt werden müssen, wenn Sie Ihr Haus wintersicher machen wollen. Nehmen das Gitter einmal hoch, entfernen den gröbsten Schmutz und vergessen Sie dabei auch das Sieb nicht, das oft noch darunter liegt.

8. Streumittel fürs Haus im Winter bereitstellen

Zugegeben, dieser Punkt gehört nicht unmittelbar zu einem Haus-Check vor der Winterzeit. Aber als Hausbesitzer sind Sie in der Pflicht, den Gehweg vor Ihrem Grundstück rechtzeitig und vollständig von Schnee und Eis zu räumen. Stellen Sie also am besten rechtzeitig schon den Eimer mit Sand oder Split sowie Besen und Schneeschaufel bereit. Wenn es dann plötzlich über Nacht schneit, sind Sie vorbereitet. Mehr dazu lesen Sie hier: Schneeräumpflicht.

9. Haus winterfest machen: Heizung checken

Spätestens bei den ersten Minusgraden sollte die Heizung funktionieren. Ob das nach der Sommerpause auch wirklich der Fall ist, können Sie schnell feststellen. Werden die Heizkörper nicht richtig warm, liegt das vielleicht daran, dass sich Luft in der Leitung befindet.

Mit einem Entlüftungsschlüssel können Sie das schnell selbst abstellen. Größere Probleme oder Fragen, wie zum Beispiel die korrekte Einstellung der Vorlauftemperatur, ein hydraulischer Abgleich oder den Einbau einer kostensparenden Heizungspumpe überlassen Sie besser dem Fachmann.

10. Haus im Winter gut beleuchten

Wer schon einmal im Stockdunkeln den Müll rausgebracht oder die Post reingeholt hat, der weiß einen Bewegungsmelder zu schätzen. Eine gut beleuchtete Auffahrt, auch im Dunkeln sichtbare Hausnummern und ausreichend Licht im Eingangsbereich sind nicht nur bequem. Sie dienen der Sicherheit der Hausbewohner und schrecken im Zweifelsfall potenzielle Einbrecher ab. Achten Sie bei der Beleuchtung nach Möglichkeit darauf, sich LED-Leuchten anzuschaffen. Die sind nicht nur vielseitig einsetzbar, sondern auch besonders sparsam.

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