PV-Basics
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Photovoltaik-Basics: So geht’s!

Gesellschaftlich ist mit der Energiekrise auch in Kreuztal und Neuenrade sowie in Schmallenberg, Lüdenscheid und Arnsberg ein Run auf Photovoltaikanlagen entstanden. Nachvollziehbar, schließlich sind Photovoltaikanlagen ein probates Mittel, um Energiekosten und CO²-Emissionen einzusparen, das Gebäude autarker auszugestalten sowie die Investition in einer überschaubaren Zeit durch Energiekosteneinsparungen zu amortisieren.

Eine Photovoltaikanlage besteht im Wesentlichen aus den folgenden Bauteilen:

  • Solarpanels oder -module
  • Wechselrichter
  • Speicher
  • Kabelstränge
  • Zweirichtungszähler

Das A und O sind zunächst die Solarmodule auf dem Dach. Sie erzeugen über Jahrzehnte Strom zum Eigenverbrauch in Form von Gleichstrom, der über einen Kabelstrang ins Haus geführt wird. Die am Markt verfügbaren Solarmodule unterscheiden sich hinsichtlich vielfältigster Aspekte: Aufdach- oder Indach-Elemente, Glas-Glas- oder Glas-Folie-Modelle, Dünn- oder Dickschichtausführungen und innerhalb derer nochmals nach mono- und polykristallinen Varianten. Außerdem: Material, Belastbarkeit, chemische Elemente usw. Um einen Überblick zu geben, Hintergründe zu erläutern und um auf eine Empfehlung zurückgreifen zu können, haben wir Ihnen in einem speziellen Beitrag PV-Module: Monokristallin, Aufdach, Dickschicht, Glas-Glas – alles klar?“ auf Wohnen in Südwestfalen die wichtigsten Aspekte zusammengestellt.

Der unter den Dachpfannen und an der Hauswand nach unten geleitete Kabelstrang verbindet die Solarmodule mit dem Wechselrichter, dem intelligenten Teil der Anlage. Neben der Kernfunktion, den am Dach produzierten Gleichstrom in haushaltsüblichen Wechselstrom zu verwandeln, ist er zugleich die Schaltzentrale. Er steuert aus, welcher Anteil

  • des gewonnenen Stroms zum aktuellen Verbrauch zur Verfügung gestellt wird,
  • wie viel in den Speicher fließt und
  • speist den Überschuss in das öffentliche Netz ein.

Ferner ist der Wechselrichter mit dem Stromzähler im Sicherungskasten verbunden. Dort wird gemessen, welche Stromanteile welchen Weg gefunden haben. Daher muss der Zähler ein Zweirichtungszähler sein.

Apropos Speicher: Nahezu alle PV-Anlagen werden heute mit Speicher ausgestattet, da die Einspeisevergütung deutlich gesunken, nicht rentabel ist und somit die Eigenverbrauchsoptimierung im Vordergrund steht. Der Speicher dient also dazu, überschüssigen, gerade nicht verbrauchten Strom zu bevorraten. Es ist aus diesen Gründen sinnvoll, sämtliche Bestandteile der PV-Anlage auf den Eigenverbrauch auszulegen. Selbst minimalistisch dimensionierte Anlagen produzieren im Sommer ein Vielfaches der benötigten Strommenge und versorgen rechnerisch die Nachbarn mit, während im Winter der Speicher mangels Sonnenscheindauer und Sonnenstellung der Speicher nicht gefüllt werden kann. Verschiedene Zuschüsse des Landes und Anderer zielen ausschließlich auf den Speicher ab. Kein Wunder, nur „mit“ macht Sinn.

Der Stromertrag hängt natürlich von mehreren Bedingungen ab: Lage, Dachfläche, Dachneigung, Modulfläche, Leistungsfähigkeit der Module, Verschattungen, usw. Für einen Zwei-Personenhaushalt ohne E-Auto und ohne Wärmepumpe reichen 6 Kilowattpeak längst aus und produzieren 65-85 % des Strombedarfs, außerdem wird der Überschuss eingespeist, verkauft und vergütet. Mit Nutzung der oben genannten Einflussfaktoren E-Auto und Wärmebedarf vervielfacht sich der Bedarf allerdings.  In einer Beratung bei der Volksbank Sauerland eG oder Volksbank in Südwestfalen eG erhalten Sie eine fundierte Beratung mit weiteren Rahmenbedingungen, einer optimalen Ausgestaltung für Ihr Gebäude und Ihre Verbräuche sowie zu allen nationalen, landesweiten, regionalen und privaten Fördermöglichkeiten. Wir entwickeln mit Ihnen eine Schritt-für-Schritt-Umsetzung, damit Sie keine Förderzuschüsse verlieren und zeigen Ihnen nicht nur auf, was die Anlage brutto, sondern auch, was sie netto nach allen Vergünstigungen kostet und welche monatlichen Energiekosteneinsparungen daraus resultieren. Selbstverständlich haben wir auch Lösungen auf Wohnen in Südwestfalen für Sie vorbereitet, wie die Zuschüsse ohne viel bürokratischen Aufwand beantragt werden können. Denn eigentlich wollen Sie die Sonne ja genießen, grillen und auf Ihrer App beobachten, wie sich der Speicher füllt und nicht am Schreibtisch sitzen.

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Marina Leers

16. Februar 2024