
Ein Fertighaus hat viele Vorteile gegenüber dem eigenen Hausbau: Sie sparen Geld, Zeit und Nerven. Und alles geht schneller. Sie kaufen heute das Haus und in wenigen Monaten ziehen Sie schon ein. Wir zeigen Ihnen, welche handwerklichen Aufgaben zusätzlich anfallen, was ein Fertighaus im Märkischen Kreis, im Sauerland und Siegerland kostet und wie es mit der Finanzierung aussieht.
Ob Bungalow oder Holzhaus, ob im Landhausstil oder skandinavisch – die Möglichkeiten sind so verschieden wie die Ideen der Bauleute. All diese Vorstellungen können Sie perfekt in einem Fertighaus umsetzen.
Fertighaus: Diese Punkte müssen Sie beachten
Nun ist Fertighaus nicht gleich Fertighaus. Die wichtigste Frage ist zunächst, wo Sie überhaupt wohnen möchten. Denn es macht einen Unterschied, ob Sie in Arnsberg, Siegen, Lüdenscheid, Kreuztal oder Schmallenberg Ihr Heim errichten möchten. Am einfachsten ist es, wenn Sie bereits ein Grundstück haben, das Sie bebauen möchten. In diesem Fall entfällt die Frage. Ansonsten heißt es: Grundstück erwerben.
Der Gang ins Bauamt: Über Grundstücke informieren
Dann müssen Sie sich zunächst an das zuständige Bauamt wenden, wo Sie sich über bestimmte Grundstücke informieren können. Außerdem erteilen die Bauämter die Baugenehmigungen. Im Siegerland zuständig ist die Stelle Bauen und Immissionsschutz des Kreises Siegen-Wittgenstein in Siegen – außer für die Städte Kreuztal, Netphen und Siegen, die selbst über Baugenehmigungen entscheiden.
Mit der Ausnahme von Altena, Hemer, Iserlohn, Lüdenscheid, Menden, Plettenberg und Werdohl, die alle eine eigene Bauaufsicht haben, übernimmt der Märkische Kreis in Lüdenscheid für die restlichen Gemeinden die Bauaufsicht.
Die Bauaufsichtsbehörde des Hochsauerlandkreises ist verantwortlich für Baugenehmigungen der Kommunen Bestwig und Eslohe und der Städte Hallenberg, Marsberg, Medebach, Olsberg und Winterberg.
Bauanträge in Arnsberg, Meschede und Sundern sowie in Schmallenberg, Lennestadt und Olpe richten Sie an die jeweiligen Bauämter der Städte. Für Finnentrop und Attendorn sowie Drolshagen, Wenden und Kirchhundem ist der Kreis Olpe der richtige Ansprechpartner.
Hier erhalten Sie einen amtlichen Bebauungsplan, der Informationen für Sie bereithält, etwa über:
- die Lage des Grundstücks
- wie groß es ist und
- was darauf gebaut werden darf
Im Bebauungsplan steht außerdem, wo Sie nicht bauen dürfen, welche Dachformen erlaubt sind oder welche Abstände zu berücksichtigen sind. Aus diesen Informationen können Sie bereits herausfiltern, ob Sie den von Ihnen gewünschten Haustyp überhaupt auf diesem Grundstück errichten dürfen. Wenn nicht, dann müssen Sie entweder ein anderes Grundstück wählen oder Kompromisse eingehen.
Flexibler Grundriss für Anpassungswünsche im Fertighaus
Sie sollten darauf achten, dass der Grundriss variabel ist. Damit gewährleisten Sie, dass Sie flexibel auf Lebensveränderungen, etwa wenn Sie ein neues Familienmitglied willkommen heißen, reagieren können. Am besten ist es deshalb, möglichst wenige tragende Wände aufzustellen. Trockenbauwände bieten den Vorteil, dass sie keinen Einfluss auf die Statik des Hauses haben und bei Bedarf ohne Probleme eingerissen und neu aufgestellt werden können.
Eigenleistung: Wie viel wollen Sie selbst erledigen?
Je nach Bedürfnis können Sie selbst wählen, welche Eigenleistungen Sie vornehmen möchten. Wenn Sie sich beim Bau um nichts kümmern möchten und einfach nur einziehen wollen, dann ist die schlüsselfertige Bauweise die beste Wahl für Sie. In der Regel müssen Sie hier nur noch Ihre Möbel aufstellen. In einigen Fällen kann es aber sein, dass Sie noch Boden- oder Wandarbeiten selbst zu erledigen haben. Deshalb ist es wichtig, dass Sie genau in den Vertrag des Anbieters schauen.
Wenn Sie so viel wie möglich selbst erledigen wollen, dann brauchen Sie ein Bausatzhaus. Hier wird Ihnen vom Hersteller nur das nötige Baumaterial angeliefert. Den Rest erledigen Sie, auch wenn der Hersteller Ihnen mit Rat zur Seite steht – Arbeiten verrichtet er selbst keine.
Wenn Sie einen Zwischenweg bestreiten möchten, dann wählen Sie das Ausbauhaus. Bei dieser Fertighaus-Variante werden in erster Linie nur die tragenden Wände und das Dach errichtet. Den Rest, etwa das Hochziehen von nichttragenden Innenwänden, das Verlegen von Leitungen oder Bodenverlegungsarbeiten müssen Sie selbst erledigen. Wenn Sie handwerklich geschickt sind, Sie sich dieses Projekt zutrauen und bestenfalls auf die Hilfe von Familie und Freunden zählen können, dann ist ein Ausbauhaus durchaus eine Option für Sie.
Energiesparen: Heute mehr investieren, um später zu sparen
Bereits in der Planung sollten Sie auf gute Dämmwerte achten. Das kostet zwar etwas mehr, langfristig aber sparen Sie dabei. Außerdem kommen Sie in den Genuss von attraktiven Förderungen, die wir Ihnen weiter unten zeigen. Wichtig ist, dass z.B. nicht nur die Außenwände und das Dach gedämmt sind, sondern dass auch die Fenster etwa eine Dreifachverglasung und einen Spezialrahmen haben.
Unser Tipp:

Da die Wände nicht mehr richtig „atmen“ können, wenn alles dicht ist, müssen Sie dafür sorgen, dass regelmäßig die Luft ausgetauscht wird. Dies sorgt nicht nur für eine angenehme Luft im Haus, sondern beugt auch Schimmelbefall vor.
Das kostet ein Fertighaus im Sauerland, im Siegerland und im Märkischen Kreis
Wie viel ein Fertighaus kostet, hängt von mehreren Faktoren ab:
- in welcher Gemeinde soll das Haus stehen?
- welche Fertighaus-Variante möchten Sie?
- wie groß soll das Haus werden?
- aus welchem Material soll das Haus erbaut werden?
- müssen Sie noch ein passendes Grundstück erwerben?
Es ist beinahe unmöglich, einen ungefähren Durchschnittspreis für ein Fertighaus zu ermitteln. Bleiben wir kurz beim Grundstück, um dies aufzuzeigen: So müssen Sie z.B. in Kreuztal im Ortsteil Stählerwiese mit einem Bodenrichtwert von ungefähr 170 € pro Quadratmeter rechnen, während Sie in Altena etwa 90 € pro Quadratmeter bezahlen müssen. Allein dieser Punkt hat also bereits große Auswirkungen auf den finalen Preis.
Ganz grob kann man aber sagen, dass Sie mit etwa 150.000 bis 200.000 € für Ihr Fertighaus in der Ausbauhaus-Variante rechnen können. Ein schlüsselfertiges Haus ist dementsprechend teurer, während ein Bausatzhaus günstiger ist.
Fertighaus finanzieren: Das müssen Sie wissen
Der Kauf eines Fertighauses ist nicht günstig. Deshalb ist die Finanzierung des Kaufs umso wichtiger. Wenn Sie zu den Glücklichen gehören, die ausreichend Eigenkapital für die Finanzierung des Eigenheims haben, dann müssen Sie nicht weiterlesen. Für alle anderen gilt: Auf Fremdkapital zurückgreifen und eine Baufinanzierung abschließen.
In der Theorie sieht das so aus, dass Sie sich das Geld von Ihrer Bank leihen. Die Bank bezahlt also Ihr Fertighaus und Sie zahlen das erhaltene Darlehen in monatlichen Raten über einen bestimmten Zeitraum der Bank zurück. In der Praxis ist das komplizierter, da es viele verschiedene Kreditinstitute gibt und mehrere Möglichkeiten der Finanzierung und Darlehensformen. Deshalb ist eine gute Finanzierungsberatung essentiell. Das Vergleichen der unterschiedlichen Möglichkeiten spielt auch eine wichtige Rolle.
Eine attraktive Finanzierungsmöglichkeit ist die Nutzung einer Förderung der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW). Wenn das Fertighaus den KfW-Effizienzhaus-Standard erfüllt, können Sie mit dem Förderkredit Energieeffizient Bauen bis zu 120.000 € Förderung erhalten. Je höher die Energieeffizienz, desto höher der Tilgungszuschuss, den Sie nicht zurückzahlen müssen. Daneben gibt es noch das KfW-Wohneigentumsprogramm, bei dem Sie bis zu 100.000 € erhalten.
Schöner Wohnen im Fertighaus
Sind alle Frage geklärt und die Finanzierung steht, dann brauchen Sie nur noch zu warten, dass das Haus steht und Sie einziehen können. Im Sauerland, Siegerland und im Märkischen Kreis zu leben hat viele Vorteile – das preisgünstige Wohnen ist nur einer davon.
Günstige Zinsen für Ihre Baufinanzierung: Heute zuschlagen und lange profitieren

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