

Eine Outdoor-Küche ist das ultimative Upgrade für jede Terrasse im Siegerland, Sauerland oder Märkischen Kreis. Unter freiem Himmel die Mahlzeiten zuzubereiten, erfreut Hobbyköche und Grill-Liebhaber gleichermaßen. Hier sind die besten Tipps und Ideen, wie Sie eine Outdoor-Küche selber bauen können.
In den Sommermonaten macht eine Outdoor-Küche besonders viel Spaß. Während man Gemüse schneidet, die Pasta abschmeckt oder das Steak wendet, kann man das schöne Wetter in Netphen, Neuenrade und Neheim genießen.
Plus: Als Gastgeber punktet man bei jeder Gartenparty mit Anwesenheit. Getränke und Snacks servieren, ohne ständig ins Haus zu verschwinden, ist dank Außenküche nämlich kein Problem. Kein Wunder, dass viele Hausbesitzer von der eigenen Küche im Garten träumen.
Erfahren Sie hier, was eine gute Outdoor-Küche ausmacht und holen Sie sich direkt Inspirationen für Ihre eigene DIY-Außenzeile in der Region. Wir zeigen sieben DIY-Modelle, vom preiswerten Grilltisch aus Paletten bis hin zur Luxusvariante mit Induktionsfeld, Smoker und Kühlschrank.
Was macht eine gute Outdoor-Küche aus?
Eine Outdoor-Küche will gut geplant sein. Das spart am Ende nicht nur Zeit, sondern auch Geld und Nerven. Hier sind ein paar Grundlagen, die jeder Außenküchen-Besitzer in spe wissen sollte:
- Untergrund: Die Fläche, auf der die Outdoor-Küche steht, muss stabil und eben sein. Empfehlenswert ist ein Fundament aus Pflastersteinen oder Beton.
- Ausstattung: Überlegen Sie sich genau, welche Ausstattung Ihre Outdoor-Küche haben soll. Bedenken Sie dabei auch Kleinigkeiten wie Schubladen, Haken und die Beleuchtung. Gartenküchen kombinieren in der Regel Grill, Spülbecken, Arbeitsplatte und Stauraum. Beliebte Ergänzungen sind Kühlschrank, Kochfeld, Feuerstelle, Ofen, Bar und Zapfanlage.
- Material: Holz ist ein beliebtes Material für Outdoor-Küchen. Der Baustoff ist allerdings vergleichsweise empfindlich. Achten Sie auf jeden Fall auf Holz, das sich für den Außenbereich eignet. Für fest installierte Außenküchen ohne Überdachung eignen sich wetterfeste Materialien wie Edelstahl, Beton, Granit und Marmor besser.
- Strom: Egal, ob für die Beleuchtung, den Kühlschrank oder ein Kochfeld – eine gute Outdoor-Küche braucht Strom. Die Anschlüsse sollten günstig gelegen sein. Wer Energiekosten sparen will, kann zusätzlich auf Photovoltaik-Module setzen.
- Überdachung: Wer plant, seine Küche nicht nur als Schönwetter-Griller zu nutzen, sollte über eine Überdachung nachdenken. Ein Schiebedach aus Glas kann eine sinnvolle Anschaffung sein. Die Küche ist vor UV-Strahlen, Regen oder Wind geschützt und man hat trotzdem genügend Licht.
- Heizung: Wer auch an kühlen Abenden lange draußen sitzen möchte, kann seine Outdoor-Küche mit einer Terrassenheizung komplettieren. Beachten Sie hier allerdings den hohen Energieverbrauch.
- Sicherheit: In einer Outdoor-Küche kann es heiß hergehen. Achten Sie auf angemessenen Brandschutz, die optimale Rauchableitung und Kindersicherungen. Auch eine Geräuschdämmung und ein Sichtschutz (neuer Artikel in Bearbeitung, verlinken sobald online) können sinnvoll sein.
- Genehmigung: In der Regel benötigt man ab 17 Kubikmeter umgebautem Raum eine offizielle Genehmigung. Da die Maßgaben in jedem Bundesland anders sind, erkundigen Sie sich am besten vorab beim zuständigen Bauamt.
Sie sind optimal vorbereitet? Dann kann das Projekt Outdoor-Küche starten. Wir zeigen sieben geniale Ideen.
Hinweis: Die Liste der Materialien erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Weiteres Werkzeug und Zusatzteile sind gegebenenfalls erforderlich. Auch die Preise können variieren.
1. Außenküche im Fachwerkstil
Wer von einer Küchenzeile träumt, die keine Wünsche offen lässt, sollte sich so ein Bauprojekt genauer ansehen. Optisch im Fachwerkstil errichtet, kombiniert die Outdoor-Küche Grillstation, Feuerstelle, Bar, Arbeitsfläche und Stauraum. Ein Schiebedach aus Glas und schicke LED-Leuchten runden die Konstruktion ab.
- Material und Ausstattung: Grundgestell aus Siebdruckplatten, Fachwerk aus Balken und Natursteinen, Arbeitsplatte aus Holz, Waschbecken mit Wasseranschluss, Feuerstelle, Grill mit feuerfestem Untergrund, Induktionskochfeld, Kühlschrank, integrierter Müllbehälter, Steckdose, LED-Beleuchtung, Klappkiste für Sitzkissen
- Kostenfaktor: bis 3.000 Euro
- Aufwand: hoch
2. Mediterrane Outdoor-Küche mit Grillecke und Ofen
Mediterranes Flair versprüht eine gemauerte Outdoor-Küche der Marke Eigenbau – mit Pizzaofen, Grillstation und großer Arbeitsfläche. Damit sind Sie bestens gewappnet für lange Sommernächte mit Familie und Freunden, die an Urlaub erinnern.
- Material und Ausstattung: Grundgerüst aus Mauersteinen und Holz, Ytongsteine für die Isolierung, gemauerter Ofen aus Steinen, Schamotteplatten, Sand, Mörtel, Hasengitter und Dämmwolle, Fliesen für die Arbeitsplatte, Grillstation mit Grillrost
- Kosten: bis 1.000 Euro
- Aufwand: hoch
3. Outdoor-Küche mit Feuerstelle aus Beton
Diese Outdoor-Küche ist nicht zimperlich: Für alle, deren Motto „ganz oder gar nicht“ ist, könnte Beton das richtige Material sein.
- Material und Ausstattung: Beton, beschichtete Spanplatten, Styropor, Sanitärsilikon, Glasfasern, Fließmittel, Armierungsgewebe, Imprägnierung, Konstruktionsholz, Industrierollen, Feuerstelle
- Kosten: bis 1.000 Euro
- Aufwand: hoch
4. Günstige Outdoor-Küche
Eine Außenküche muss nicht teuer sein. Wer es kreativ und minimalistisch mag, kann sich aus einfachen Paletten und Deko-Elementen eine geniale Küchenzeile bauen.
- Material und Ausstattung: Arbeitsfläche aus Europaletten und Douglasienbrettern, Aufsatzwaschbecken aus Marmor, Messinghahn, Abflussrohr, Backsteine für die Unterkonstruktion, elektrische Kochplatte
- Kosten: bis 500 Euro
- Aufwand: mittel
5. Einfacher Outdoor-Küchentisch aus Paletten
Kaum Aufwand, wenig Kosten: Eine schlichte Palettenkonstruktion mit Stauraum und Arbeitsfläche kann ebenso als Outdoor-Küche fungieren. Erst recht, wenn Sie sie einfach neben Ihrem Grill platzieren. Praktisch: Mit fahrbarem Untersatz lässt sich die Küchenzeile leicht von A nach B transportieren.
- Material und Ausstattung: Europaletten als Unterkonstruktion, Arbeitsplatte aus Holz, Schubladen und Boxen, Haken
- Kostenfaktor: bis 100 Euro
- Aufwand: gering
6. Gemauerte Außenküche aus Stein mit Überdachung
Bei Wind und Wetter oder sogar im Winter in der Außenküche auf der Terrasse stehen und grillen? Kein Problem mit einer überdachten Outdoor-Küche mit gemauerter Steinwand aus Beton. Für ein mediterranes Flair sorgt eine Verblendung mit Mosaik-Natursteinen, die für den Außenbereich geeignet sein sollte. Dank der robusten und wetterfesten Bauweise und der Überdachung können Sie die Grillgeräte in dieser Außenküche aus Stein sogar über Winter draußen stehen lassen. Zum Schutz sollten Sie sie aber trotzdem mit einer Abdeckhaube abdecken.
- Material und Ausstattung: Holzkonstruktion für das Fundament, Unterbau aus Schalungssteinen (Beton), Gasbeton- oder Ytongsteine für den Innenraum und auf der Arbeitsplatte, Anschlüsse für Wasser & Stromleitungen, Brettschichtholz und Stegplatten für Überdachung (Pfosten 10 x 10 cm, Pfetten 10 x 16 cm, Sparren 6 x 16 cm), Arbeitsplatte (75 cm Tiefe) aus verstärkten feuerfesten Gipsplatten (H2O Powerpanel von Fermacell) und Fliesen, Spüle und Induktionskochfeld. Mosaik-Natursteine Chinon 30 für die Verblendung mit Flexkleber auf die Wände gebracht und mit Fugenmörtel in Antikweiß verfugt, Edelstahltüren. Für die Platte unter dem Grill: Bauplatte mit hartem Kunststoffkern, beidseitig mit Glasfaser verstärkt und mit Spezialmörtel beschichtet, gefliest mit feuerfesten Fliesen
- Kosten: 7.500 bis 8.000 Euro (nur Materialien)
- Aufwand: hoch
7. Kleine Gartenküche aus Palettenrahmen
Mit Palettenrahmen lassen sich so manche Gartenprojekte schnell und günstig realisieren, wie zum Beispiel ein selbstgebautes Hochbeet. Sie können sich damit aber auch eine platzsparende Gartenküche bauen, die sich besonders gut in einem kleinen Schrebergarten macht.
Tipp: Die Palettenrahmen für die kleine Outdoor-Küche bekommt man günstig ab 15 Euro pro Stück im Baumarkt. Es lohnt sich auch mal bei Ebay-Kleinanzeigen danach zu suchen. Für ein kleines Waschbecken können Sie zum Beispiel eine alte Emaille-Schüssel benutzen. Hat sie rostige Stellen, einmal abschleifen und mit Emaille-Sprühlack behandeln.
- Material und Ausstattung: Palettenrahmen, Winkel, Unterlegscheiben und Schrauben, Latten für die Unterkonstruktion und zur Stabilisierung von innen, große Rollen, Boden und Arbeitsplatte aus Profilbrettern, alte Emaille-Schüssel, Emaille-Sprühlack, Scharniere
- Kosten: unter 100 Euro (ohne Gaskochfeld)
- Aufwand: mittel
Wie Sie sehen, bietet eine selbstgebaute Outdoor-Küche zahlreiche Möglichkeiten, um den eigenen Garten in eine kulinarische Oase zu verwandeln. Ob preiswert und einfach oder luxuriös und aufwendig – für jeden Geschmack und jedes Budget gibt es passende DIY-Modelle. Wichtig ist eine sorgfältige Planung, die Auswahl geeigneter Materialien und die Berücksichtigung von Sicherheitsaspekten. Mit den richtigen Tipps und etwas handwerklichem Geschick steht dem Traum einer eigenen Außenküche in Südwestfalen nichts mehr im Wege. Lassen Sie sich von den vorgestellten Ideen inspirieren und starten Sie Ihr eigenes Projekt!
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